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Jascha Nemtsov. Foto: Rut Sigurdardóttir
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11 Fragen an Jascha Nemtsov

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Jascha Nemtsov (geb. am 7. Oktober 1963 in Magadan, Russland) ist Pianist und Musikwissenschaftler. Er wurde am St. Petersburger Staatlichen Konservatorium ausgebildet und lebt seit 1992 in Deutschland. Seine wissenschaftlichen Arbeiten konzentrieren sich auf jüdische Musik und jüdische Komponisten im 20. Jahrhundert. 2013 wurde er als Professor für Geschichte der jüdischen Musik an die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar berufen. 2015 begründete er zusammen mit Martin Kranz die ACHAVA Festspiele Thüringen – ein Festival für interreligiösen und interkulturellen Dialog, dessen künstlerischer Leiter er wurde.

Welche Musik macht Sie stark?
Die ich selbst im Konzert spiele.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Die mich nicht berührt, ich kann dann dem Schlaf nicht widerstehen.

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Wenn die Musik einen stupiden und penetranten Rhythmus hat.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Früher war es „Hava nagila“, inzwischen habe ich aus Sicherheitsgründen etwas Unauffälliges.

Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Die Monarchie wieder abschaffen, es bringt sowieso nichts.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Polonaise von Oginski.

Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
In meiner Jugend habe ich bevorzugt Lieder junger Pioniere gehört.

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Schlechte Witze, Zigarettenrauch und Menschen, die sich als Nahostexperten sehen.

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
Das war auch ohne Musik schön.

Woran starb Mozart?
Er wurde doch von Salieri aus Neid vergiftet, oder?

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Ich würde wenigstens diese Entscheidung gern den anderen überlassen. Oder muss ich etwa auch meine Beerdigung selbst organisieren?

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