Hauptrubrik
Banner Full-Size

Die Gewinner des junge ohren preis 2009 stehen fest

Autor
Publikationsdatum
Body

Köln/Berlin. Die Gewinner des junge ohren preis 2009 stehen fest. In einer festlichen Preisverleihung im WDR Funkhaus wurden heute die diesjährigen Sieger gekürt. Ein international durchmischtes Publikum aus Vertretern des Musiklebens verfolgte die Präsentationen der Preisträgerprojekte sowie Konzerte und eine Podiumsdiskussion. Mit weiteren Sonderauszeichnungen setzten die Landesanstalt für Medien NRW und die Strecker-Stiftung Akzente. Gastgeber der Veranstaltung war die Initiative Hören.

Mit rund 120 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Luxemburg und den Niederlanden erlebte der junge ohren preis 2009 einen regelrechten Ansturm. „Dabei zeigt sich eine erfreulich hohe Qualität und kreative Vielfalt der Einreichungen“, freut sich Prof. Dr. Ingrid Allwardt, Geschäftsführerin des netzwerk junge ohren, das den Musikvermittlungspreis alljährlich auslobt. Die diesjährigen Preisträger zeigten Wege, mit Kreativität und Mut auf unausgetretenen Pfaden ein Publikum zu gewinnen.

Sechs Projekte konnten den Wettbewerb für sich entscheiden. In der Kategorie „Best Practice“ für aufführungsbezogene Formate gibt es drei gleichberechtigte Gewinner: Das Theater Hagen mit dem Projekt „Beinahe Peter und der Wolf“, die Produktion „Wanja, eine musikalische Wintererzählung“ des Traffik Theater Luxemburg und „Fealan – Winterthur schreibt eine Oper“ des Musikkollegiums Winterthur. In der Kategorie „Musik & Medien“ gibt es zwei Gewinner: das österreichische Ensemble das Tetete mit seinem „Bienenkino“ und die Zeitgenössische Oper Berlin mit dem Opernclip „Error 90/91“. Eine weitere Auszeichnung in dieser Kategorie geht an die „Klangkiste“ des WDR. Preisgelder stifteten die Deutsche Orchester-Stiftung und die Strecker-Stiftung.

Die Strecker-Stiftung vergibt eine zusätzliche Sonderauszeichnung, die sich unter dem Titel „Junges Hören“ an Projekte richtet, die sich dem Hören selbst zuwenden und darin das Konzertformat überschreiten. Prämiert wurden die Kinder Insel Hombroich mit der „Hörschule“ im Rahmen der „Konzerte für Kinder“ und die Soundinstallation „Regenwurmstadt & Maulwurfgarten“ der „ohrenhoch-Kids“ des Geräuschladens ohrenhoch aus Berlin. Eine besondere Belobigung erhält das Konzept „Hörclubs“ der Stiftung Zuhören. „Die Vermittlung des Hörens selbst ist Grundlage der musikalischen Vermittlung und nicht zuletzt Basis jeder menschlichen Kommunikation“, bestätigt Ingrid Allwardt. Mit dieser Sonderauszeichnung ist das Signal für eine zukunftsweisende Erweiterung des junge ohren preis gesetzt.

Einen Sonderpreis für medial gestützte Musikvermittlung vergab die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) an das Kooperationsprojekt „Peter und der Wolf“ der Oberlinschule und des Stadttheaters Hagen. Mit der Produktion einer DVD als eigenständiges Medienformat leistet es nachhaltige Musikvermittlungsarbeit für eine besondere Zielgruppe.

 

Autor