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Frankfurter Kulturdezernent Felix Semmelroth tritt zurück. Foto: Kulturportal Frankfurt
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Frankfurter Kulturdezernent Felix Semmelroth tritt zurück

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Frankfurt/Main - Frankfurts langjähriger Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) gibt zum 1. Juli sein Amt ab. Seine Rücktrittserklärung verband er am Dienstag mit scharfen Angriffen auf die eigene Partei, die das Kulturressort in den Sondierungen nach der Kommunalwahl «dem politischen Gegner» überlassen habe. Die SPD habe ein «exzellentes Verhandlungsergebnis» erzielt, sagte der 66-Jährige an die Adresse von CDU-Verhandlungsführer Uwe Becker.

Der Stadtkämmerer soll künftig Bürgermeister und damit Stellvertreter von OB Peter Feldmann (SPD) werden. In Frankfurt hatten CDU und Grüne bei der Wahl am 6. März ihre Mehrheit im Römer verloren. Jetzt ist mit der SPD eine «Kenia»-Koalition geplant. Die Gespräche sollen diese Woche beginnen. CDU und SPD haben sich bereits nach Berichten auf die Ablösung Semmelroths zum Ende des Jahres geeinigt. Das einflussreiche Ressort fällt an die SPD. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» hatte am Dienstag berichtet, dass die Literaturkritikerin Ina Hartwig Nachfolgerin werden soll.

Es gebe keinen «sachlichen Grund», bis zum Ende des Jahres im Amt zu bleiben, sagte Semmelroth. Er verwaltet mit rund 200 Millionen Euro einen der größten Kulturetats in der Republik.

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