Saarbrücken - Zum 175. Geburtstag des Komponisten Max Bruch (1838-1920) werden in Saarbrücken mehrere Tausend «Bruchs» erwartet. Zu einer Art Familientreffen haben die Musikfestspiele Saar alle Namensträger und Verwandten des Komponisten aus Südwest-Deutschland eingeladen. Wie bei einer Facebook-Party sollten Tausende das fast vergessene Oratorium «Moses» wiederentdecken, sagte Festivalleiter Prof. Robert Leonardy.
Mit großem Chor, Solisten und Orchester wird am 30. Juni in der Ludwigskirche, einer der schönsten Barockkirchen Deutschlands, Bruchs Jubiläum gefeiert. Der Komponist der Romantik wurde vor allem durch sein 1. Violinkonzert bekannt. Auf die Idee zu dem Treffen brachte Leonardy der Saarbrücker Brauer Thomas Bruch, ein Nachfahre des Komponisten.
Die alle zwei Jahre veranstalteten Musikfestspiele Saar stehen in diesem Jahr unter dem Motto «Bonjour Deutschland» mit mehr als 30 Konzerten von Klassik bis Jazz, Rock und Chanson. Das Festival läuft noch bis zum 7. September.