Halle - Bis zu 50 000 Besucher erwartet die Stadt Halle ab heute (4. Juni) zu den Händel-Festspielen. Etwa 1500 Künstler, darunter zahlreiche Solisten und Ensembles, die bisher noch nie in der Stadt zu hören waren, gestalten das Festivalprogramm zu Ehren des dort geborenen Komponisten Händel. Bis zum 14. Juni werden Meisterwerke aller Schaffensperioden und aller Genres aufgeführt, wie die Veranstalter ankündigten.
Neben der traditionellen Eröffnungsfeier der Händel-Festspiele in der Händel-Halle wird es erstmals ein alternatives offizielles Begleitprogramm geben. Unter dem Titel «Georg forever» finde auf dem Hallmarkt eine stimmungsvolle Barock'n'-Roll-Party mit neun Bands und Musikensembles statt, teilte Marketingchef Voß in Halle mit.
Der musikalische Bogen spanne sich von Barock über Jazz, Rock bis zur Popmusik des 21. Jahrhunderts, präsentiert von Musikern aus Halle und jenen Ländern, in denen Georg Friedrich Händel lebte und wirkte. Den Startschuss für die Party geben um 18.30 Uhr Halles Oberbürgermeisterin Szabados und der britische Botschafter Sir Michael Arthur. Der Eintritt ist frei.
Die Händel-Festspiele werden seit 1922 in Halle ausgerichtet, seit 1952 ohne Unterbrechungen. Sie werden finanziert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle sowie durch Sponsoren aus Wirtschaft, Politik und Kultur. Das Festival gilt als größtes Musikfest im Land Sachsen-Anhalt.
Der Todestag von Händel jährt sich in diesem Jahr zum 250. Mal. Aus diesem Anlass widmet seine Geburtsstadt ihm ein ganzes Festjahr. Es steht unter dem Motto «Händel - der Europäer». Geplant sind 200 Veranstaltungen an 50 Orten mit 2000 Mitwirkenden.