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"Jazzpreis" für Nachwuchsmusikerin Alexandra Lehmler

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Der mit 15 000 Euro dotierte "Jazzpreis" des Landes Baden-Württemberg geht an Nachwuchsmusikerin Alexandra Lehmler aus Mannheim. Das gab Kunststaatssekretär Jürgen Walter (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart bekannt. Lehmler bekomme den Preis, weil sie eine "temperamentvolle Saxophonistin mit unverkennbaren Kompositionen und unverwechselbarem Sound" sei.

Die Auszeichnung wird in diesem Jahr zum 30. Mal vergeben und soll den baden-württembergischen Jazz-Nachwuchs fördern. Der Preis soll noch vor den Sommerferien in Mannheim verliehen werden.

 

Die diesjährige Preisträgerin (Quelle: MWK)

Alexandra Lehmler wurde am 30. Oktober 1979 in Bad Ems (Lahn) geboren. Im Alter von acht Jahren begann sie mit dem Klarinettenunterricht und wechselte fünf Jahre später zum Saxophon. In Montabaur besuchte sie das Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz und machte dort im Jahr 2000 ihr Abitur.

Die diesjährige Jazzpreisträgerin war Mitglied in den Landesjugendjazzorchestern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg und spielte von 2002 bis 2004 unter Peter Herbolzheimer im Bundesjazzorchester. Sie studierte an der Musikhochschule in Mannheim, wo sie im Sommer 2005 mit der Note 1 abschloss. Danach ging sie im Rahmen ihres Aufbaustudiums an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart für ein Auslandssemester nach Paris.

Seit 2000 unterhält Alexandra Lehmler ihre eigene Band, mit der sie seit Jahren im In- und Ausland erfolgreich unterwegs ist. Vom „Alexandra Lehmler Quintett“ sind mit „Sundance“, „Die Welt von unten gesehen“, „No Blah Blah“ und „Jazz, Baby!“ insgesamt vier CDs erschienen. Das Debütalbum „Sundance“ von 2007 wurde für den „Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik“ nominiert.

Neben ihrer Arbeit als Musikerin, Komponistin und Bandleaderin spielt die Saxophonistin regelmäßig bei großen Theaterproduktionen unter anderem am Nationaltheater Mannheim und veranstaltet Jazzprojekte für Kinder. 2012 wurde sie für die „Bundeswerkstatt Jazz“ ausgewählt. Sie ist Mitglied in der IG Jazz Rhein-Neckar, hat dort lange den „Neuen Deutschen Jazzpreis“ organisiert und ist Gründungsmitglied des „Hermann Art Kollektivs“, eines Zusammenschlusses von Musikern sowie Literatur- und Filmschaffenden, die sich zum Ziel gesetzt haben, Jazz mit anderen künstlerischen Genres zu mischen.

 

Zur vollständigen PM der MWK Baden-Württemberg
 

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