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Die berühmten Herrenhäuser Gärten. Foto: Festspiele Herrenhausen
Kunstfestspiele Herrenhausen locken mit dem Geist Beethovens. Foto: Presse Kunstfestspiele Herrenhausen
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Kunstfestspiele Herrenhausen mit Reich-Oper gestartet

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Hannover - Premiere für Ingo Metzmacher (58) als Festival-Chef: Am Freitag sind die ersten Kunstfestspiele Herrenhausen unter der Intendanz des Dirigenten eröffnet worden. Den Auftakt machte die Video-Oper «Three Tales & WTC 9/11» des US-Amerikaners Steve Reich. Der 79-Jährige zählt zu den einflussreichsten zeitgenössischen Komponisten.

Metzmacher hat es sich zum Ziel gesetzt, mit hochkarätigen Künstlern und ungewöhnlichen Formaten Besucher aus ganz Deutschland anzulocken. Die Kunstfestspiele haben den Anspruch, Musik, Theater, Kunst, Wissenschaft und Natur zu verbinden. Zentraler Aufführungsort sind bis zum 29. Mai die Herrenhäuser Gärten.

Am Pfingstsonntag steht Metzmacher selbst am Dirigentenpult: An der Aufführung von Arnold Schönbergs Gurre-Liedern wirken zehn hannoversche Chöre, die NDR Radiophilharmonie, das Orchester der Musikschule sowie namhafte Solisten mit. Zu ihnen zählen Anja Kampe, Stephen Gould und Okka von der Damerau, die für die erkrankte Wiebke Lehmkuhl eingesprungen ist. Den Part des Erzählers übernimmt Thomas Quasthoff. Er freue sich auf die neuen Kunstfestspiele, sagte der Bass-Bariton. «Ich bin ein großer Verehrer von Ingo Metzmacher. Er hat sich seine Individualität in diesem Business bewahrt.»

Vor Metzmacher hatte Elisabeth Schweeger die Kunstfestspiele Herrenhausen geleitet. Ihr war vorgeworfen worden, mit einem avantgardistischen Programm zu wenig zahlende Gäste anzulocken.

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