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Erfurt will bei Theaterförderung nachverhandeln. Foto: Hufner
Weimarer holt Kompositionspreis der Thüringer Landesmusikakademie. Foto: Hufner
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Landesmusikrat warnt vor Stellen-Wegfall durch Orchesterfusion

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Gotha/Eisenach - Der Landesmusikrat Thüringen warnt vor zu starken Stellenstreichungen bei der geplanten Fusion der Landeskapelle Eisenach mit der Thüringen Philharmonie Gotha. Ein leistungs- und zukunftsfähiger Klangkörper in Westthüringen könne nur dann entstehen, wenn es mindestens 66 Planstellen gebe, teilte der Dachverband der Musikverbände am Freitag in Weimar mit.

In Gotha gibt es den Angaben zufolge aktuell 51 Stellen, beide Häuser verfügen über zusammen 75. Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) hatte kürzlich gesagt, sie halte 56 Musiker für das gemeinsame Orchester für eine vernünftige Größe. «Eine Fusion mit einem Stellenplan im bisherigen Umfang der Thüringen Philharmonie Gotha käme einer Abwicklung der Landeskapelle Eisenach gleich», so der Landesmusikrat.

«Ausgerechnet im Reformationsjahr 2017 in der Lutherstadt Eisenach die Musikpflege abzuwickeln, wäre denn doch wohl ein fatales Signal», heißt ist es der Stellungnahme des Musikrats. Die Träger beider Einrichtungen sind sich nach den bisherigen Gesprächen weitgehend einig über den Zusammenschluss.

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