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Luther-Lied bis Herchet-Werk - Frauenkirche-Musik feiert Reformation. Foto: B. Lieberwirth
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Luther-Lied bis Herchet-Werk - Frauenkirche-Musik feiert Reformation

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Dresden - Die Reformation prägt auch das Musikjahr 2017 in der Dresdner Frauenkirche. Dabei sollen 500 Jahre Protestantismus musikalisch gebührend gewürdigt werden, wie Pfarrer Sebastian Feydt bei der Vorstellung des mit «re/formation» titulierten Programms sagte.

Geplant sind rund 130 Konzerte und Veranstaltungen, die den Bogen von Luthers Liedern in Werken von Praetorius bis zur Uraufführung der zum Lutherjahr von der Stiftung in Auftrag gegebenen Komposition «Nun freut euch, lieben Christen g'mein» von Jörg Herchet spannen.

«Zwar stand auch bei der Reformation am Anfang das Wort, doch schon bald folgte der Klang», sagte Frauenkirchenpfarrer Feydt. Kantor Matthias Grünert betonte, dass für Martin Luther die Musik dem Wort nicht nachstand, sondern sich zu einer eigenen Verkündungsform entwickeln konnte. Ein Projekt der Schauspielerin Katja Riemann mit der Kammerakademie Potsdam verbindet Musik und Texte zu Glaube und Reformation.

Dem reformatorischen Gedanken verpflichtet, die Gemeinde singend einzubeziehen, sollen versierte Laien am Erntedanksonntag bei der Bachkantate «Es wartet alles auf dich» zum Chor werden und dann im November Schulchöre Teile des Mozart-Requiems singen. Neben dem klaren Schwerpunkt Bach sind Programme auch dessen Kollegen Claudio Monteverdi, Georg Philipp Telemann und Luigi Cherubini gewidmet, die 2017 Jubiläen haben.

Neu sind Formate wie die «Musik der Stille» - Vokalprogramme mit eher getragenen Werken -, Kunstgespräche im Albertinum und Orgelabende mit Werken, die Bach 1736 an der gerade vollendeten Silbermannorgel der Frauenkirche gespielt haben könnte. Zu den prominenten Gästen der Saison gehören die Sänger Waltraut Meier und Andreas Scholl, Pianist Martin Stadtfeld, die Geiger Daniel Hope und Christian Tetzlaff oder die Capella Gabetta, das Barockensemble der Geschwister Sol (Cello) und Andreas (Piano) Gabetta.

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