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Musikschulen haben mehr Schüler als vor zehn Jahren

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Celle/Bonn - Die öffentlichen Musikschulen in Deutschland zählten vor zehn Jahren gut 802 000 Schüler, 2012 waren es bereits knapp 920 000. Die Zunahme erklärt sich vor allem damit, dass schon Babys und Kleinkinder Früherziehungs-Kurse besuchen und es mehr Kooperationen mit Kitas oder Schulen gibt. So werden beispielsweise spezielle Bläserklassen eingerichtet.

 

Mit gut 132 000 Schülern ist das Klavier das beliebteste Instrument, gefolgt von der Gitarre mit gut 110 000 und der Geige mit knapp 61 000 Schülern. Während es 1995 noch 100 000 Blockflötenschüler gab, waren es im vergangenen Jahr nur noch gut 52 000.

«Früher war die Blockflöte das einzige Einsteigerinstrument, heute gibt es eine Reihe von sogenannten kleinmensurierten Instrumenten, die schon von jüngeren Kindern gespielt werden können», erläutert Claudia Wanner vom Verband Deutscher Musikschulen. Die Blockflöte sei immer noch ein gängiges Instrument. Problematisch seien dagegen die geringen Schülerzahlen für seltenere Orchesterinstrumente wie Viola, Kontrabass, Oboe, Fagott oder Horn.

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