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Stefano Bulfon ist Franz Liszt-Stipendiat 2009

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Der 34-jährige italienische Komponist Stefano Bulfon wurde zum Franz Liszt-Stipendiaten 2009 der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar auserkoren. Ein dreimonatiges, mit insgesamt 3000 Euro dotiertes Aufenthaltsstipendium ermöglicht ihm im Jahr 2010 eine ungestörte, schöpferische Arbeit in Weimar.

Aus rund 40 Bewerbern hatte die Jury unter Vorsitz von Prof. Robin Minard die interessantesten 8 zum Kompositions-Workshop im Rahmen der 50. Weimarer Meisterkurse an die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar eingeladen. Es reisten Komponisten aus vielen Ländern Europas, aus den USA sowie Südkorea an. „In den zwei Tagen haben wir Werke von höchster Qualität erlebt“, berichtet Minard. „Stefano Bulfon überzeugte uns vor allem mit seinen Kompositionen für Ensemble. Seine Werke zeigen einen spielerischen und poetischen Umgang mit komplexen musikalischen Strukturen.“ Jurymitglieder waren neben den Weimarer Professoren Minard und Wolschina auch Prof. Albrecht von Massow sowie der kanadische Komponist Gilles Gobeil.

Der 1975 in Udine geborene Komponist und Pianist Stefano Bulfon erhielt seine Ausbildung am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Turin (Komposition) sowie am Konservatorium „Jacopo Tomadini“ in Udine (Klavier). Er absolvierte zudem Meisterkurse bei Jonathan Harvey, Pascal Dusapin und Wolfgang Rihm. Seine Kammermusik-Werke wurden unter anderem von so namhaften Ensembles wie dem Ensemble Intercontemporain und dem Arditti String Quartet uraufgeführt. Er erhielt Einladungen zu zahlreichen Festivals für zeitgenössische Musik, darunter Musica (Strasbourg, 2004), Rencontres Internationales de Composition (Cergy-Pontoise, 2005) und 25 Jahre Ensemble Modern (Frankfurt, 2005). Stefana Bulfons Werke werden vom Verlag Nuova Stradivarius herausgegeben. In den vergangenen Jahren erschienen u. a. „Not any window“ für Altstimme und Elektronik, „Stultifera navis“ für Streichquartett und „Il rovescio del sublime“ für Ensemble. Seit 2007 lebt Stefano Bulfon in Paris.

 

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