CD-Tipp 2016/11
Wolfgang Rihm: Gedicht des Malers …
Ein Artikel von Juan Martin Koch
Ausgabe:
11/2016 - 65. Jahrgang Höchst erfreulich und leider nicht selbstverständlich, dass sich ein Solist vom Kaliber eines Renaud Capuçon für die zeitgenössische Musik engagiert. Und dass – mit entsprechendem Sponsoring – ein Majorlabel gleich die Ur- oder Erstaufführungsmitschnitte herausbringt. Capuçons Einsatz für die ihm gewidmeten Violinkonzerte erfolgt auf höchstem technischen und interpretatorischen Niveau, dem die Orchesterbegleitung in nichts nachsteht. Neben Rihms Berg-naher Max-Beckmann-Hommage und vor allem neben Dusapins eine eigenwillige Schönheit ausstrahlendem Halbstünder verblasst Mantovanis koloristisch-forciertes Klangbild allerdings deutlich.
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