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„Ein Verband feiert sein Jubiläum“

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Zum 70-jährigen Bestehen des DTKV-Bezirksverbandes Wuppertal/Bergisches Land
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70 Jahre besteht er nun, der Bezirksverband. Gegründet wie viele Verbände damals in der Zeit des Neuanfanges nach dem Zweiten Weltkrieg, einer Zeit des Hungers, aber auch des künstlerischen Hungers, einer Zeit, in der man wieder anfing nach vorn zu blicken. Der heutige DTKV hat in seinen 70 Jahren des Bestehens mehrfach seinen Namen gewechselt, wobei der vorige Name „Verband Deutscher Musikerzieher und Konzertierender Künstler“, der VDMK, noch vielen Jahre in Erinnerung blieb.

Da  gab es in der Anfangszeit des DTKV, in der ersten Hälfte der 90 er-Jahre,  die nette Episode, in der ein Wissenschaftler in einer Veröffentlichung auch die Musikverbände vor Ort aufnehmen wollte und am Telefon fragte: “Sagen Sie einmal, da gab es doch einen Verband von älteren Klavierlehrerinnen…“?  Es ging, wie zu vermuten, um den  DTKV.

Wenn das Bild des Verbandes jemals durch ältere Klavierlehrerinnen geprägt sein sollte, wie sieht es  dann heute aus?

Unsere Mitglieder im Bezirksverband Wuppertal/Bergisches Land konzertieren, komponieren, unterrichten an Musikhochschulen wie Universität, an  verschiedenen kommunalen Musikschulen, leiten Freie/Private Musikschulen, unterrichten an solchen, aber auch als Musiklehrer an kommunalen Schulen ebenso wie als  Freiberufler. Und dann arbeiten eine Reihe von Kolleg/innen als hauptberufliche Kirchenmusiker. Und zwei unserer Mitglieder, die ganz Vielseitigen, haben noch neben ihrer künstlerischen und/oder pädagogischen Arbeit eine Promotion abgeschlossen. Fazit: Das alte Bild stimmt sicher nicht mehr.

Aber wie ist es mit den „älteren…“? Stimmt dieses Bild heute noch? Heute ist der Großteil der Mitglieder zwischen 40 und 45 Jahren alt, junge Kolleg/innen traten neu ein, sodass die „Älteren“ durchaus  in der Minderzahl sind. Der größte Teil von ihnen, vor allem die jüngeren Kolleg/innen unterrichten freiberuflich, aber direkt danach kommt die Gruppe derer, die an kommunalen Musikschulen unterrichten, gefolgt von den Hochschuldozenten. Eine Reihe unserer Mitglieder konzertieren international auf hohem Niveau. Und darauf sind wir stolz!

Im Jubiläumsjahr macht es Freude zu zeigen, dass der in die Jahre  gekommene Verband aber nicht an Altersschwäche leidet. Dazu  gibt es in 2017  mehrere Veranstaltungen, wobei natürlich ein Konzert den Anfang machte.  Die Veranstaltungen werden mit einem Vortragsabend  im Herbst und Schülerkonzert Winter zu Ende gehen.

Das „Dozenten-Konzert“ fand in der großen Lutherkirche in Wuppertal-Barmen statt in der etablierten Reihe der „Emporenkonzerte“. Werke von Jubiläums-Komponisten wurden aufgeführt (L. v. Beethoven, G. Gershwin, G. Ph. Telemann), solche von Wuppertaler Komponisten (Fr. Chr. Gerhard, U. Halbach, Fr. Pembaur) und solche aus dem Manuskriptarchiv des DTKV (J. Baur, V. Dinescu und Chr. Keller).  

Die Ausführenden des kammermusikalisch geprägten Konzertes waren Dr. Adelheid Krause-Pichler (Flöte), Achim Andreß (Klarinette), Angelika Kozinowski-Werler (Violoncello),  H. Krieger (Sopran), U. Halbach (Sprecher), Prof. Dr. J. Dorfmüller und Fr.- Pembaur (Orgel). Neben der Begrüßung durch die Vorsitzende Hanna Krieger für den Bezirksverband vertrat die Bürgermeisterin Ursula Schulz die Stadt Wuppertal, Ursula Keusen-Nickel – in Vertretung – als frühere Landesvorsitzende den Landesverband NRW, wobei auch  für den Bundesverband ein Grußwort durch seine Vizepräsidentin Adelheid Krause-Pichler gesprochen wurde. Ein erfolgreicher  Abend, der den Verband mit seinen Facetten zeigte.

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