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Gute Noten: Musikhochschulumfrage der neuen musikzeitung

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Studentenvertreter geben Auskunft: Fortsetzung des Dossiers
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Größe des Instituts: Die HfKM Regensburg ist auf den Fachbereich katholische Kirchenmusik ausgerichtet. Daher kann die Größe des Instituts nur schwer mit anderen Musikhochschulen verglichen werden, an denen die verschiedensten Studiengänge angeboten werden.
Zur Zeit gibt es an der HfKM Regensburg etwa 60 Studenten. Für diese Anzahl ist die Hochschule optimal ausgerüstet, die Übemöglichkeiten (Klavier und Orgel) sind gut. Der Vorteil einer eher kleineren Hochschule wie dieser liegt in der familiären Atmosphäre, die dort herrscht. Als Nachteil ist zu nennen, dass fächerübergreifende Kontakte wie an anderen Musikhochschulen hier kaum möglich sind.
Anzahl der Häuser: Die HfKM Regensburg ist in einem einzigen Haus untergebracht, einschließlich dem Studentenwohnheim. Dadurch sind alle Veranstaltungsorte zusammenhängend, es müssen keine langen Wege zurückgelegt werden.
Leibliche Versorgung, Mensa: Die leibliche Versorgung in der HfKM ist gut. In der von Ordensschwestern geführten Küche wird eine Vollverpflegung angeboten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen). Die Qualität lässt im Allgemeinen nichts zu wünschen übrig.
Persönliche Betreuung durch Dozenten: Aufgrund der überschaubaren Größe der Hochschule ist der persönliche Kontakt zu den Dozenten sehr gut. Konkret liegt es am jeweiligen Dozenten, wie gewissenhaft er seine Studenten betreut. Auch im Klassenunterricht ist der Kontakt zwischen Dozenten und Studenten immer vorhanden, da die Gruppen nie sonderlich groß sind.
Studiengebühren: Zur Zeit muss in der HfKM Regensburg eine monatliche Studiengebühr von 55 Euro entrichtet werden.
Berufspraktische Anteile im Studiengang: Das Kirchenmusikstudium an der HfKM Regensburg ist so organisiert, dass regelmäßig Studiengottesdienste gefeiert werden, die von den Studenten auf verschiedenste Weise gestaltet werden. Dies ist der wichtigste berufspraktische Aspekt des Studiums. Die Vielfältigkeit des Kirchenmusiker-Berufs kommt bereits in den vielen Fächern zum Ausdruck, die während des Studiums belegt werden. Eigentlich sollte überall der Bezug zur Berufspraxis hergestellt werden. Dies gelingt mal mehr und mal weniger.
Populäre Musik: In der Studienordnung ist das Fach „Popularmusik“ für ein Semester vorgeschrieben. Hinzu kommt ein weiteres Semester für Arrangements von Stücken aus dem NGL-Bereich. Man kann sich darüber Gedanken machen, ob es sinnvoll wäre, diese Fächer zu vertiefen.
Kontakte, Konzerte außer Haus: Generell besteht immer die Möglichkeit, Kontakte zur Musikwelt außerhalb der Hochschule zu knüpfen. In welchem Umfang dies geschieht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen gibt es gelegentlich von der Hochschule angebotene Kurse mit auswärtigen Dozenten. Zum anderen können die Dozenten des Hauses ihren Studenten Möglichkeiten für Konzerte vermitteln. Auch hierbei ist das gute persönliche Verhältnis zwischen Dozenten und Studenten ausschlaggebend.
Was man allgemein wissen sollte: Die Ausbildung an der HfKM Regensburg ist fachlich sehr gut. Jedoch wird diese fachliche Seite manchmal von persönlichen Problemen überlagert, die sich aus dem ständigen Zusammensein auf engem Raum ergeben. Hier liegt es an jedem Einzelnen, für eine gute Atmosphäre während des Studiums zu sorgen. Gelingt dies, kann man sich in Regensburg wirklich wohlfühlen – in der Stadt selbst und auch in der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik.


Dr. Hoch’s Konservatorium/Musikakademie Frankfurt

Das Dr. Hoch’s Konservatorium bildet neben Studenten auch Laienschüler vom Kindes- bis Erwachsenenalter aus. Das Institut ist eine Stiftung, die insgesamt 75 Studenten in den Studiengängen „Seminar für Musikerzieher“, „Elementare Musikpädagogik“ und „Tonsatz/Gehörbildung“ fördert. Bei solch einer kleinen Anzahl an Studenten kennen sich die meisten untereinander, was zu einem angenehmen, privaten Klima führt. Der Nachteil dabei ist, dass uns der Kontakt zu anderen wichtigen Fachbereichen wie zum Beispiel der Schulmusik oder dem Popularbereich fehlen, da diese Fächer bei uns nicht angeboten werden. Das Dr. Hoch’s Konservatorium hat seinen Sitz in einem dreistöckigen Gebäude im Frankfurter Norden und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 8.00 bis 21.00 und Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr. In diesen Zeiten findet der Unterricht statt und man kann in Überäumen, die weitestgehend mit Flügeln oder Klavieren ausgestattet sind, üben. Manchmal gibt es Engpässe bei der Überaumbelegung, diese versuchen wir jedoch durch gerechte Zeitregelungen zu vermindern.
Eine Mensa haben wir nicht, aber wir können die Mensa der Musikhochschule Frankfurt mitbenutzen, welche zehn Gehminuten entfernt liegt. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es im Haus einen Kaffee-, Cola- und Süßigkeiten-/Brötchenautomaten.

Da wir ein recht kleines Institut sind, sind auch die Seminargößen sehr gering. Mehr als zehn Personen sitzen selten im Unterricht, weshalb man auch einen sehr guten und persönlichen Kontakt zu den Dozenten bekommt. Nur wenige Lehrer haben eine eigene Sprechstunde, aber ein offenes Ohr bekommt man dennoch jederzeit, wenn man mal ein Problem hat.

Das Dr.Hoch’s Konservatorium ist eine staatlich anerkannte Musikakademie und erhebt keine Studiengebühren. Das Studium ist BaföG-berechtigt.

Die Besonderheit am Dr.Hoch’s Konservatorium ist, dass hier auch Laienschüler ausgebildet werden. Diese Schüler werden zum Teil von den Studenten während des Studiums in einem Mentorenprojekt unterrichtet. Auch für das Fach „elementare Musikpädagogik“ stehen ganze Kindergruppen bereit, die von den Studenten über einen längeren Zeitraum unter Aufsicht unterrichtet werden.

Der berufspraktische Anteil ist somit wahrscheinlich höher als an den meisten anderen musikpädagogischen Ausbildungsstätten. In regelmäßigen Abständen finden an unserem Haus Podiumskonzerte und Klassenvorspiele statt. Außerhalb des Hauses finden häufig Konzerte beim Tonkünstlerbund Frankfurt statt, bei denen auch Studenten unseres Hauses auftreten. Anfragen und Aufträge an Musiker werden vom Sekretariat an die Studenten weitergeleitet. Bei der Aufnahmeprüfung gibt es keine Altersbegrenzung. Außerdem bietet das Konservatorium Hochschulvorbereitungskurse an, die sowohl ganztägig als auch in einem Teilzeitstudium belegt werden können.

Durch einen Kooperationsvertrag mit der Musikhochschule Frankfurt können wir nun eine Diplomprüfung ablegen. Auch eine künstlerische Reifeprüfung ist möglich.Wenn man im Dr. Hoch’s Konservatorium studieren möchte, sollte man unbedingt eine starke pädagogische Neigung mitbringen. Künstlerische Leistungen sind natülich auch gefragt, stehen aber nicht im Vordergund.


Hochschule für Kirchenmusik Herford

Größe des Instituts: Überschaubare Größe – zirka 50 Studenten und 30 Lehrkräfte, sehr familiäre und persönlich geprägte Atmosphäre, zwei Häuser, davon eine Jugendstilvilla (ausgestattet mit Percussionsstudio, Blechbläserabteilung und großer Aula) und ein Internatsgebäude (mit Verwaltungstrakt, Mensa, Bibliothek, Hausmeisterwohnung, Unterrichtsräume – alles sofort erreichbar: „Institut der kurzen Wege“.
Leibliche Versorgung, Mensa: Jeden Tag sechs verschiedene Menüs zur Auswahl, werden von einer regionalen Großküche angeliefert, Kaffee- und Teespezialitäten, Kaltgetränke.
Persönliche Betreuung durch Dozenten: Optimal, kleine Seminargrößen, sehr intensiver Kontakt zu den Dozenten
Gebühren: Nur Gasthörergebühren.
Berufspraxis: Das Studium ist in allen Fachbereichen sehr stark auf die berufliche Praxis hin ausgerichtet.
Populäre Musik: Es gibt in regelmäßigen Abständen Seminartage mit anerkannten Fachleuten aus dem Fachgebiet „Popularmusik in der Kirche“. (Matthias Nagel, Oliver Groenewald), darüber hinaus wird der Bereich Neues Geistliches Lied im Fach Orgelimprovisation behandelt.
Kontakte, Konzerte außer Haus: Ja, regelmäßiges Mitwirken bei Konzerten in Herford und Umgebung (Herforder Orgelsommer, Herforder Chorfesttage, Konzerte mit der Nordwestdeutschen Philharmonie und dem Bielefelder Philharmonischen Orchester), außerdem Anfragen für Konzerte aus den Gemeinden im Umland Konzertreisen im In- und Ausland
Allgemeines: Schwerpunkt Bläserarbeit, großes Instrumentarium (10 Orgeln, 24 Klaviere, 3 Cembali/Clavierchorde und anderes).

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