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Heimkehr mit runderneuertem Studium

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Die Regensburger Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik nach der Generalsanierung
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Zum Wintersemester 2008/09 wird an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg der Studienbetrieb im angestammten ehemaligen Klostergebäude in Stadtamhof wieder aufgenommen. Während der seit dem Wintersemester 2006/07 durchgeführten Generalsanierung war der komplette Studienbetrieb in das ehemalige bischöfliche Studienseminar Westmünster ausgelagert.

Der vollständige Umzug für die gesamte Dauer der Arbeiten habe sich als die richtige Entscheidung erwiesen, so Rektor Franz Josef Stoiber, der nun aber froh ist, das Provisorium wieder verlassen zu können. Dankbar ist er vor allem, dass die Diözese Regensburg bereit war, die Gesamtkosten von etwa 14 Millionen Euro für die Renovierung und die Ausstattung mit neuen Instrumenten und Multimedia-Geräten überhaupt zu übernehmen. Diese seit der Übernahme des großzügigen Gebäudekomplexes in den 1970er-Jahren erste Sanierung war dringend notwendig gewesen.

Neben der Erneuerung der Haustechnik und der Modernisierung des Studentenwohnheimes mit 40 Appartements (alle mit eigenem Klavier) wurden die Bereiche Unterricht/Üben – Verwaltung – Wohnheim klarer strukturiert und der Konzertsaal durch einen kleinen multifunktionalen Zwischentrakt an das Hauptgebäude angebunden. Als besonderer Service ermöglicht eine Schließanlage den Studierenden per Chipkarte jederzeit ins Hochschulgebäude zu gelangen und bestimmte Räume zu Übezwecken zu nutzen.

Mit dem Wiedereinzug in die renovierten Hochschulgebäude werden sich auch die Studienmöglichkeiten an dem traditionsreichen, 1874 als Kirchenmusikschule gegründeten Institut erweitern. Die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge habe man vor allem dazu genutzt, um die Kombinationsmöglichkeiten zu verbessern, so Stoiber: „Man kann nun beispielsweise seine Wahlfächer innerhalb des Kirchenmusik-Bachelors so anlegen, dass man in kurzer Zeit einen weiteren Bachelor-Abschluss aufsetzen kann, etwa in der Instrumentalpädagogik oder im Konzertfach.“ Dies und die Erweiterung des musikpädagogischen Angebots etwa im Bereich der Elementaren Musikpädagogik soll dem Umstand Rechnung tragen, dass Kirchenmusiker heute ein breiter angelegtes Berufsfeld vorfinden als früher. Mit dem Kirchenmusik-Master ist in Regensburg nun auch das Äquivalent zur A-Ausbildung im Angebot.

Weiterhin möglich ist – in Kooperation mit der Universität Regensburg – ein Schulmusik-Studium, wobei als Besonderheit anstelle des zweiten Schulfachs auch ein Bachelor, etwa in der Kirchenmusik oder im Konzertfach gewählt werden kann.
Als dritte Säule bleibt die Frühförderklasse mit Streicherschwerpunkt bestehen, die sich unter der Leitung Jew­geni Kerschners überregionales Ansehen erarbeitet hat.
Am Cäcilientag, dem 22. November 2008, wird der Diözesanbischof und Großkanzler der Hochschule, Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller, nach dem Festgottesdienst die Hochschulgebäude wiedereinweihen. Im Anschluss daran veranstaltet die Hochschule eine Festwoche mit Gottesdiensten, Konzerten, Vorträgen, Workshops und Hausführungen, zu der Interessenten herzlich eingeladen sind. jmk

Die Studiengänge im Überblick:

Bachelor of Music
· Kirchenmusik (Schwerpunktbildung im Hauptstudium in einem künstlerischen Fach möglich)
· Dirigieren/Chorleitung
· Instrumentalpädagogik Orgel oder Konzertfach Orgel
· Instrumentalpädagogik Cembalo oder Konzertfach Cembalo
· Instrumentalpädagogik Klavier
· Gesangspädagogik
· Instrumentalpädagogik Violine, Viola, Violoncello, Querflöte

Master of Music
· Kirchenmusik (Schwerpunktbildung in Chorleitung, Orgel, Gesang oder Gregorianik/Deutscher Liturgiegesang möglich)
· Dirigieren/Chorleitung
· Konzertfach Orgel (pädagogische Zusatzqualifikation möglich)
· Konzertfach Cembalo (p. Z. mgl.)
· Konzertfach Orgelimprovisation (p. Z. möglich)
· Gesangspädagogik
· Musiktheorie/Kirchenmusikalische Komposition
· Gregorianik/Dt. Liturgiegesang

www.hfkm-regensburg.de

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