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Im Fokus: Ganztagsschule und Begabtenförderung

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Das Präsidium des DTKV setzt die Schwerpunkte für die neue Arbeitsperiode
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Das frisch gewählte Präsidium des Deutschen Tonkünstlerverbands trat unter dem Vorsitz von Cornelius Hauptmann am 26.05. zu seiner ersten Arbeitssitzung im Berliner Hauptstadtbüro zusammen. Es ging in erster Linie um Arbeitsschwerpunkte und Prioritäten sowie um die Fortführung der vom vorherigen Präsidium begonnenen Projekte.

Weiterhin auf der Agenda stehen Themen wie Künstlersozialkasse, GEMA, Mitgliederumfrage und 2. Säule der Bildungsförderung. Die Verbesserung der Situation der Lehrbeauftragten an Musikhochschulen bleibt ein zentrales Anliegen. Die Verbindung zur Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten an deutschen Musikhochschulen, die aus einer Initiative des DTKV und seines bisherigen Präsidenten Dr. Dirk Hewig hervorgegangen ist, soll fortgeführt werden.

Möglichst schnell sollen nun die Verträge zur Verfügung stehen, die Mindeststandards für selbständige Musiklehrer an Musikschulen des Bundes Deutscher Privatmusikschulen und des Verbandes deutscher Musikschulen regeln. Hier müssen noch rechtliche Nuancen geklärt werden. Die Ganztagsschule wird ein wichtiges Thema für die nächste Zukunft sein, dem sich auch die Länderkonferenz des DTKV im kommenden Herbst widmen wird. Wie kann hier Musik integriert werden, wie erreicht man hier Kinder und Jugendliche mit einem qualifizierten Instrumental- und Gesangsunterricht, wo sind die nötigen Freiräume fürs Üben und überhaupt für eine individuelle Entwicklung? Haben Begabungen noch eine Chance zur Hochschulreife? Musikalische Breitenförderung, Inklusion, Teilhabe ist die eine Seite musikalischer Bildung, der wir verpflichtet sind, die andere Seite ist die (Hoch-)Begabtenförderung, der sich die D-A-CH-Tagung 2014 vom 31.10. bis 2.11.14 in Winterthur widmen wird. Die Vorbereitungen der D-A-CH Tagung 2015 laufen bereits. Sie wird dem Drei-Jahres-Turnus entsprechend wieder in Deutschland stattfinden. Thema wird die Situation des freischaffenden Musikers und Solisten sein. Dieses Thema wird den DTKV in der kommenden Zeit verstärkt beschäftigen: Einer steigenden Zahl hochqualifizierter Musiker steht ein schwindendes Publikum gegenüber – mit gravierenden sozialen und künstlerischen Folgen.

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