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In heftigen Zeiten im Interesse der Mitglieder entscheiden

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Erweiterter Vorstand steht Mitgliedern nach besten Möglichkeiten zur Seite
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Braunschweig/Hannover. Das waren bisher heftige Zeiten für uns als DTKV-Landesvorstand, denn innerhalb kurzer Zeit musste im Interesse unserer Mitglieder über Wichtiges entschieden werden.

Unser Mitgliedsbeitrag ist laut Satzung im April fällig, Studenten, Rentner und Ehepartner zahlen die Hälfte. Dazu gab es im erweiterten Vorstand große Diskussionen. Einziehen wie üblich, verschieben, halbieren oder ganz erlassen? Die Einigung im Vorstand ergab: Der Einzug wird ausgesetzt, die Mitglieder bekommen eine Rechnung und werden gebeten,  nach Vermögen möglichst früh, spätestens Ende August den Beitrag zu überweisen. Sollte die Finanzlage schwierig werden, wird über eine Spendenaktion nachgedacht: Finanziell gut Aufgestellte könnten gebeten werden, Mitgliedsbeiträge für schwach Aufgestellte zu übernehmen! Leider wissen wir aber nicht, was uns erwartet!

Wichtige Hinweise für die Mitglieder waren: Ist Unterrichten noch erlaubt? Welche Hygienemaßnahmen sind erforderlich? Vor allem aber, wo gibt es Hilfen! Sehr gut informiert das „Musikland Niedersachsen“, auch der Bundesverband rührt sich.

Leider musste der PC im Büro kurzfristig erneuert werden und funktionierte ausgerechnet in dieser Zeit nicht. Das Versenden der Rundmail war dann über die Bezirke geplant, hat aber leider nicht hundertprozentig geklappt! In dieser Situation ganz besonders unangenehm!

Was die Hilfen für unsere Mitglieder angeht, hier die wichtigsten Punkte: Zuerst war die Rede vom Grundeinkommen, das der Deutsche Musikrat für Künstler und freie Musikpädagogen forderte. Ja das wäre wirkungsvoll! Dann kamen Meldungen über das 50-Milliarden-Paket der Bundesregierung für Kleinbetriebe und Soloselbständige, dann das Hilfspaket aus Niedersachsen. Große Hoffnung, dass die Politik an uns denkt und uns helfen will! Nach den ersten Anrufen enttäuschter Mitglieder befassten wir uns näher mit allem und stellten fest: Betriebskosten werden bezuschusst, allerdings nur bei Liquiditätsengpässen, sprich nachdem das Ersparte verbraucht ist? Was nun? Ein Beitrag auf ARD wies darauf hin, dass Soloselbständige in Baden-Würt­temberg wohl 1.080 Euro monatlich bekommen sollen. Schriftlich findet man das leider nirgendwo.

Was nun? Wie ist die Reaktion auf unzureichende Hilfen? Suchen Sie den Kontakt zu anderen Verbänden! Sollen  Sie eine Petition für den Landtag vorbereiten und auf die größtenteils prekäre Lage von Lehrbeauftragten und Honorarkräften und Soloselbständigen hinweisen!? Oder erst einmal Kontakt mit der Landesvereinigung für kulturelle Jugendbildung und dem Landesmusik­rat aufnehmen?! Das ist Stand vom 2. April.

Am Telefon beantworten wir Fragen soweit als möglich: Wie stelle ich einen Antrag, wenn kein PC vorhanden ist? Können wir nicht beantworten. Die meisten Anrufer sind sehr freundlich, sehr unfreundliche Mails gab es allerdings auch!

Schwierig ist, zwischen Informationen, die reichlich kommen, sichten und ein wegen Überfüllung streikendes Postfach wieder in Gang zu bringen! Und nicht zu wissen, wie vielen Mitgliedern es schlecht geht! Nicht zu wissen, wie es weitergehen wird.

 

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