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Hans Gál: Musik hinterm Stacheldraht. Tagebuch aus dem Sommer 1940 (Exil Dokumente, Bd. 3), hrsg. v. Eva Fox-Gál, Peter Lang Verlag, Bern u.a. 2003, XXXVIII, 177 S., CD, € 47,60, ISBN 3-906764-87-7

Kaum bekannt ist das Schicksal emigrierter Intellektueller und Künstler, die nach ihrer Flucht über den Kanal Opfer der britischen Internierungspolitik während des 2. Weltkrieges wurden. Die aufschlussreichen Aufzeichnungen des Komponisten und Musikwissenschaftlers Hans Gál, der nach 1945 eine bedeutende Rolle im Musikleben Edinburghs spielte, erhalten durch die beigegebene Aufnahme zweier in Haft entstandener Kompositionen eine weitere Dimension.

Peter Jost: Instrumentation. Geschichte und Wandel des Orchesterklanges (Bärenreiter Studienbücher Musik, Bd. 13), Bärenreiter, Kassel 2004, 184 S., Notenbspe., € 16,95, ISBN 3-7618-1719-3

Die historische Entwicklung erschließt Jost nicht in einer chronologisch ausgerichteten Darstellung, sondern systematisch unter den Rubriken Grundbegriffe, Werturteile, Instrumentarium, Wandel der Klangstile, Funktionen, Traditionen, Klangraum und Theorie. Die Beispiele konzentrieren sich auf das gängige und damit auch jedermann zugängliche Repertoire, versehen mit „Anregungen zum Weiterdenken“.

Musikpädagogik als Aufgabe. Festschrift zum 65. Geburtstag von Siegmund Helms, Gustav Bosse Verlag, Kassel 2003, 468 S., Abb., Notenbsp., € 24,95, ISBN 3-7649-2497-7

In der großen thematischen Bandbreite der 24 Aufsätze, die in der voluminösen Festgabe für den Kölner Musikpädagogen und Musikwissenschaftler vereinigt sind, spiegeln sich Helms’ vielfältige Interessen und Betätigungsfelder: Schwerpunkt sind teils anwendungsbezogene Studien zur Pädagogik, begleitet von Beiträgen zur Musikgeschichte, Kulturpolitik, Musikethnologie und Psychologie.

Rocko Schamoni: Dorfpunks. Roman, rororo, Reinbek bei Hamburg 2004, 204 S., Paperback, € 11,-, ISBN 3-499-23618-4

Schamoni – Entertainer, Politbarde, Bandleader und Songwriter, der sich bis heute immer wieder neu erfindet, reiht sich mit diesem autobiografischen Werk ein in die Bekenntniswelle à la Bohlen und Konsorten. Im Klappentext outet er sich als früherer „SH-Punk“, ein so genannter „Schleswig-Holstein-Punk“. Der heute 38-Jährige kann aber im Gegensatz zu vorher Erwähnten richtig gut und sehr unterhaltsam schreiben. Wer ebenfalls in den 80ern groß geworden ist, wird sich über den „Tiger in der Nacht“ und seine unschuldig-wilde Jugend amüsieren. ug

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