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Adorno digital
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Bekanntlich hatte Adorno weder einen Computer noch nutzte er das Internet – mindestens mangels Existenz. Der typische Adorno-Liebhaber oder Kenner wähnt sich natürlich in Besitz der Gesammelten Schriften. Zettelchen, Annotationen mit Bleistift, Füller oder Kugelschreiber (pfui!), Zettelkästen und anderes gehören da zum Inventar. Und nun dies: Adornos Gesammelte Schriften sind erschienen in der Digitalen Bibliothek als Nummer 97. Wem bisher die Register zu den Schriften Adornos fehlten, der drückt hier einfach auf Suche und innerhalb weniger Sekunden erscheinen alle entsprechenden Stellen. Das ist alles nach den Maßstäben der Wissenschaft zitierfähig. Per Copy & Paste kann es praktisch nicht mehr zu falschen Abschriften kommen. Allein, man benötigt einen Computer. Zum Lesen selbst ist ein Buch zwar schöner, zu Zwecken der schnellen Erforschbarkeit ist diese Ausgabe jedoch empfehlenswert.

Apple-Kompatibität

Und eine zweite Meldung der Digitalen Bibliothek ist erwähnens- und lobenswert. Seit Oktober bietet die Digitale Bibliothek ein Hilfsmittel an, mit welchem man deren Bibliothek auch auf einem aktuellen Apple-Computer mit Betriebssystem ab Mac OSX 10.2. lesen kann. Noch ist diese Software im Beta-Stadium. Ich konnte bisher jedoch weder Abstürze oder andere Fehler feststellen. Dieses Tool gibt es gratis, was in der heutigen Zeit, in der möglichst viel wertgeschöpft werden will, durchaus keine Selbstverständlichkeit ist. http://www.digitale-bibliothek.de

http://trombone.org/sulek/trombones-louder.gif – mehr muss man dazu nicht sagen.

Tauschbörsen

Nach den neuen Regelungen im deutschen aber auch internationalen Urheberrecht, wonach das Herunterladen und Anbieten von Musikdateien nicht erlaubt ist, sofern man nicht die Rechte hierzu erworben hat, und nach massiven Klageandrohungen von Seiten der Phonoindustrie ist ein Rückgang der Nutzung von Tauschbörsendiensten feststellbar. Nicht erfüllt hat sich dagegen die Hoffnung, dass nun auch wieder mehr Tonträger verkauft werden. Im Gegenteil, auch hier sind die Zahlen weiterhin rückläufig. Ob es da möglicherweise ein Korrelation gibt? Das mutmaßt zumindest Simon Phipps

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