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Alle Artikel kategorisiert unter »Arno Lücker«
Op. 111 – eine Analyse in 335 Teilen
21.08.19 (Arno Lücker) -
Im Dezember 2015 begann Arno Lücker die längste Bad-Blog-Serie aller Zeiten. Er analysiert jeden einzelnen Takt von Ludwig van Beethovens letzter Klaviersonate c-Moll op. 111 aus dem Jahr 1822. Das sind 335 Takte, also 335 einzelne Folgen. Am 6. August 2018 erreichte er den letzten Takt des ersten Satzes. Inzwischen ist er bei Takt 209 angelangt, also in der dritten Variation des zweiten Satzes, die für ihren fast schon jazzigen Rhythmus bekannt ist. Der Autor verspricht, die Serie bis zum Beginn des Beethoven-Jahres 2020 abzuschließen – „sofern er oder der Bad Blog of Musick nicht vorher jämmerlich verenden“. Die nmz zeigt die neueste Folge von Lückers Projekt und druckt im Folgenden seinen O-Ton aus dem Bad Blog of Musick ab.
Der einzige große Künstler der Neuen Musik
06.03.12 (Arno Lücker) -
Am 13. März 2012 wird der Komponist Wolfgang Rihm 60 Jahre alt. Kann man zu diesem Zeitpunkt bereits auf ihn – auf sein musikalisches Schaffen, auf die klanglichen „Ergebnisse“, die bei Rihm nie endgültige Ergebnisse sein sollen, auf das, was er als sich äußernder Mensch niedergeschrieben hat – zurückblicken? Oder wird die Möglichkeit des Rückblicks durch irgendetwas verbaut oder sogar gänzlich verhindert? - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Durch das Binsendickicht zurück zu Schostakowitsch - Das Musikfest Berlin 2009
04.09.09 (Arno Lücker) -
Das offizielle Eröffnungskonzert des diesjährigen Musikfests Berlin findet zwar erst am 4. September statt, doch schon zuvor ertönen am 3. September Karlheinz Stockhausens 1967 entstandene Hymnen. Rein elektronische Musik in der Berliner Philharmonie. Mit Stockhausens Sohn Simon in der Klangregie. Ein Werk von gewaltigem Anspruch, eine musikalisch konkrete Zukunftsvision vom wohl unerfüllbaren Traum friedlichen Zusammenlebens der Menschen. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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„Hamlet“ an der Komischen Oper – Komponist Christian Jost im Gespräch
20.06.09 (Arno Lücker) -
Seit 18 Jahren, seit Georg Katzers „Antigone oder Die Stadt“ aus dem Jahr 1991 gab es an der Komischen keine Opern-Uraufführung mehr. Am 21. Juni wird jetzt ein Werk des 1963 in Trier geborenen Komponisten Christian Jost uraufgeführt. Die Komische Oper stellte ihm die Wahl des Stoffes frei. Jost entschied sich für den historischen Hamlet-Stoff, wobei es ihm nicht um die musikalische Nacherzählung einer chronologischen Handlung, sondern um Ausdruck, um die Expression von körperlichem Gestus und theatralem Bild geht. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Elfenbeinschätze im Luftschloss
30.03.09 (Arno Lücker) -
Wenn es um Neue Musik geht, ist meistens der Ausnahmefall der Normalfall. Spezialfestivals und Spezialensembles spielen Neue Musik zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten – und viele einmal aufgeführte Werke nie wieder. Mit Qualität lässt sich das selten begründen, sehr wohl mit fehlenden finanziellen Mitteln. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Kuckuck ist tot – Zubin Mehta dirigiert Mahlers Dritte in der Berliner Philharmonie
22.12.08 (Arno Lücker) -
Kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember, hat unser Kritiker Arno Lücker sich in den großen Saal der Berliner Philharmonie gesetzt, um Mahlers Dritter Sinfonie unter dem Dirigat Zubin Mehtas nachzulauschen. Lücker lässt alles Anekdotische hinter sich und dringt in seiner Kritik mitten ins Herz des Werkes vor. Kuckuck ist tot.[huf] - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Ackermanns falsches Lächeln - ein interdisziplinäres Symposium in Leipzig
19.11.08 (Arno Lücker) -
Für die nmz war am Wochenende der Komponist und Musikwissenschaftler Arno Lücker in Leipzig unterwegs. Dort fand das Symposium mit dem Titel „Musik & Gegenwart 2008“ statt. Das wirkt zwar vom Titel her nicht unmittelbar interdisziplinär, war es aber, so unser Korrespondent. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Gestaltete Landschaften – Musik von Kreidler, Hosokawa und anderen in der „Unerhörten Musik“
29.10.08 (Arno Lücker) -
Wer als Sympathisant Neuer Musik nach Berlin kommt (und es folglich, aufgrund der hohen Zahl interessanter Aufführungen in diesem Bereich, auch bleiben wird), muss zunächst zweierlei lernen: 1.) Nein, die Abkürzung „BKA“ steht in der Neuen-Musik-Welt Berlins nicht für „Bundeskriminalamt“, sondern für „Berliner Kabarett Anstalt“ und - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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16. Tag: Nun also doch: Ferienkurse abgeschafft!
20.07.08 (Arno Lücker) -
Seit 11.30 Uhr wieder in Berlin. Darmstadt ist Vergangenheit.
Dort fand gestern Abend das Abschlußkonzert der Ferienkurse für "Neue" Musik in der Sporthalle am Böllenfalltor mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter dem "schönsten Dirigenten der Welt" (BILD) Johannes A. Kalitzke (wofür das "A" steht: ich sage es nicht...) statt. Nach einem etwas sperrigen Werk von Vykintas Baltakas ("Poussla") bewies Misato Mochizuki ("Homebox" - damit hätte sie gerne zuhause bleiben können...), was für eine schlechte Komponistin sie ist. Manche Stellen klangen wie Rihm (nur in noch dümmer), andere Passagen des Quasi-Doppelkonzerts für Violine, Klavier und Orchester wie Hindemith (was den Geigenpart anbelangt). Am Ende mußte uns Wolfgang Rihm mit seinem 1995 sicherlich wieder schnell zu Papier gebrachten (toll, Wolfgang! *streichel*) Orchesterschinken "IN-SCHRIFT" (der Titel und das, was dazu im Programmheft steht, hat mit dem klingenden Ergebnis übrigens nichts zu tun) dann einmal mehr vorheucheln, daß er noch nicht zu den golfspielenden Opas gehört, sondern: na, Sie wissen schon... Überzeugt hat es mich nicht. Als instrumentatorische Übung war es recht gelungen.
Dann gab es eine Pause. Und danach die Riesenüberraschung.
10. Tag: Materialien zu einer Kritik des Tremolos
14.07.08 (Arno Lücker) -
Seit gestern gibt es einen neuen, ganz heißen Kandidaten für den Wettbewerb "Das schlechteste Neue-Musik-Konzert der Welt" (für die Chronisten: 13.07.08, 17 Uhr, Orangerie, Darmstadt). Es ist ja nicht so, dass es Spaß machen würde, einen nach seiner Aufführung zwecks Verbeugung auf die Bühne eilenden Komponisten auszubuhen (wie gestern mehrfach geschehen). Viel eher müssten sich die Verantwortlichen, diejenigen, die dieses Konzert überhaupt ermöglichten, dem Publikum stellen; in der Art, wie sich Regisseure nach Opern- oder Theaterpremieren zusammen mit den Schauspielern beziehungsweise Sängern auf der Bühne zeigen.
