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10.5.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Cottbus: Kunstmuseum zeigt Werke der Klassischen Moderne +++ München: Gutachten attestiert Kunstmäzen Rau Geschäftsfähigkeit


Cottbus: Kunstmuseum zeigt Werke der Klassischen Moderne
Cottbus (ddp-lbg). Eine Schau mit Werken der Klassischen Moderne ist am Sonntag im Kunstmuseum Cottbus eröffnet worden. Die einmal jährlich stattfindende Schau zeigt in diesem Jahr Exponate aus der Sammlung Brabant. Der Wiesbadener Frank Brabant begann 1964 gezielt, Kunstwerke des 20. Jahrhunderts anzukaufen. Der thematische Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Entwicklung der figurativen Malerei zwischen 1890 und 1990.
Kulturstaatssekretär Christoph Helm dankte dem Kunstliebhaber Brabant für die Bereitschaft, seine Sammlung zur Verfügung zu stellen. Die Schau zeige neben den Entwicklungswegen großer Malerpersönlichkeiten die Vielfalt der einzelnen künstlerischen Handschriften in den ersten drei Dezennien des 20. Jahrhunderts.
Für die Ausstellung wurden mehr als 130 Exponate ausgewählt, deren stilistischer Bogen vom Impressionismus über den Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit und dem Kritischen Realismus reicht. Neben berühmten Werken sind auch Arbeiten von fast vergessenen Künstlern zu sehen.
Die Ausstellung «Werke der Klassischen Moderne aus der Sammlung Brabant» ist bis 5. September im Kunstmuseum Cottbus zu sehen.
http://www.kunstmuseum-cottbus.de

München: Gutachten attestiert Kunstmäzen Rau Geschäftsfähigkeit
München (ddp). Im Streit um die wertvolle Kunstsammlung des Stuttgarter Mäzens Gustav Rau sorgt ein neues Gutachten für Aufsehen. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Sonntag vorab berichtet, bestätigt eine neurologische Beurteilung vom Universitätsklinikum Bonn, dass der im Januar 2002 verstorbene Mäzen «grundsätzlich geschäftsfähig» war. Eine «anhaltende Geschäftsunfähigkeit» sei wahrscheinlich erst kurz vor Raus Tod eingetreten.
Das medizinische Gutachten, dessen Ergebnis die Stuttgarter Staatsanwaltschaft geheim hält, soll darüber Aufschluss geben, welches Testament gilt und wer als Erbe für die wertvolle Sammlung eingesetzt wird - Schweizer Stiftungen oder das Kinderhilfswerk Unicef, dem Rau die Kunst kurz vor seinem Tod geschenkt hatte. In einem weiteren Verfahren ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Totschlags. Raus Vertraute stehen im Verdacht, ihn vergiftet zu haben.
Der 79-jährige Arzt starb ledig und kinderlos. Er hinterließ eine bedeutende Kunstsammlung im Wert von mehreren 100 Millionen Euro und Stiftungen in der Schweiz und in Liechtenstein. In den letzten Jahren vor seinem Tod hatte er darüber verschiedene Verfügungen getroffen, die unterschiedliche Personen und Organisationen begünstigten.