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Chefdirigent Alexander Shelley verlässt Nürnberger Symphoniker

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Nürnberg - Der Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker, Alexander Shelley, wechselt von Nürnberg nach Ottawa (Kanada). Er werde seinen am Ende der Spielzeit 2016/17 auslaufenden Vertrag nicht verlängern, teilte die Orchesterleitung am Montag mit. Shelley bedauere, dass ihm seine zunehmenden Pflichten als Musikdirektor des Nationalen Orchesters in Ottawa eine Fortführung seiner Nürnberger Aktivitäten nicht mehr erlaubten.

Der Intendant der Symphoniker, Lucius A. Hemmer, zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung Shelleys. Der 35-Jährige ist seit 2009 Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker. Er erfreut sich großer Beliebtheit beim Nürnberger Konzertpublikum.

(nmz) - Der aus einer Londoner Musiker-Familie stammende Shelley studierte Violoncello bei Timothy Hugh und Steven Doane an der Royal College of Music in London. Für sein Studium bei Prof. Johannes Goritzki an der Robert-Schumann Hochschule ging er 1998 nach Düsseldorf. Weitere künstlerische Anregungen bekam er in den Meisterklassen von Mstislav Rostropovich und Janos Starker in Paris, Aldo Parisot in Banff und in der Kompositions- Meisterklasse von George Crumb in der Schweiz. 2001 gründete er die Schumann Camerata in Düsseldorf, mit der er die Konzertreihe für junges Publikum „440 Hz“ maßgeblich prägte. 2005 gewann er beim Leeds Dirigentenwettbewerb den ersten Preis. Mit der Saison 2009/10 trat Shelley das Amt des Chefdirigenten in Nürnberg an.

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