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CSU-Experte: Kulturabkommen mit Kuba droht zu scheitern

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Das geplante Kulturabkommen zwischen Deutschland und Kuba droht nach Angaben des CSU-Politikers Bernd Fabritius zu scheitern. Entgegen früherer Zusagen wolle die kubanische Regierung nun doch kein Goethe-Institut in Havanna zulassen, sagte der Vorsitzende des Unterausschusses für Auswärtige Kulturpolitik dem Sender Deutschlandradio Kultur am Donnerstag.

Ein entkerntes Abkommen werde es aber nicht geben, so Fabritius. „Entweder unterzeichnen wir ein Abkommen, in dem selbstverständlich auch ein Kulturinstitut zugelassen wird, oder wir machen kein Abkommen“, sagte er.

Bereits seit Jahren wird über eine gemeinsame Kulturvereinbarung mit dem sozialistischen Kuba verhandelt. Sie soll den gegenseitigen kulturellen Austausch erleichtern und die rechtlichen Voraussetzungen für die Eröffnung eines Goethe-Instituts und anderer Kulturinstitutionen schaffen.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) war im Sommer vergangenen Jahres als erster deutscher Außenminister nach Kuba gereist. Beim Gegenbesuch seines kubanischen Kollegen Bruno Rodriguez Parilla im Mai verkündete Steinmeier, das Kulturabkommen könne voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das Auswärtige Amt wollte sich laut Deutschlandradio zu den laufenden Verhandlungen nicht äußern.

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