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„Deine Musik. Meine Musik!“ beim 7. Stuttgarter Musikfest für Kinder und Jugendliche

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Vom 18. November bis 2. Dezember stehen beim 7. Stuttgarter Musikfest für Kinder und Jugendliche die Chancen der Integration durch Musik im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Deine Musik. Meine Musik!“ präsentieren die Veranstalter an 15 Tagen über 70 Veranstaltungen mit viel Musik und Kultur, zum Zuhören, Zusehen und Mitmachen.

Pressemeldung des Stuttgarter Musikfestes für Kinder und Jugendliche:

„Deine Musik. Meine Musik!“ beim 7. Stuttgarter Musikfest für Kinder und Jugendliche
Über 70 Veranstaltungen an 15 Tagen zum Zuhören, Zusehen und Mitmachen


Die Chancen der Integration durch Musik stehen beim 7. Stuttgarter Musikfest für Kinder und Jugendliche vom 18. November bis 2. Dezember im Mittelpunkt. Schon der berühmte Komponist Joseph Haydn stellte einmal fest „Meine Sprache versteht man in der ganzen Welt!“. Unter dem Motto „Deine Musik. Meine Musik!“ kann man beim Musikfest mit der entsprechenden Neugier auf andere, also „Deine“ Musik und neue Instrumente oder Kulturen viele interessante Angebote entdecken. An 15 Tagen mit über 70 Veranstaltungen präsentieren die Veranstalter viel Musik und Kultur, zum Zuhören, Zusehen und Mitmachen. Die Angebote reichen von Konzerten, über Musiktheater, Musik & Film, Instrumentenbau, Musik zwischen Büchern, Blicke hinter die Kulissen, Mitmachkonzerte bis hin zu Workshops für Jugendliche.

Rund 40 Prozent der Menschen in Stuttgart haben einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil ist beim Nachwuchs, bei den Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren mit 56 Prozent noch deutlich höher. Dem Schirmherrn Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster ist es wichtig, dass es allen Kindern und Jugendlichen der Landeshauptstadt Stuttgart möglich ist, die faszinierende und vielseitige Welt der Musik kennenzulernen. Musik fördert das friedliche und tolerante Miteinander der Kulturen in Stuttgart, wo über 170 Nationen zusammenleben und über 120 verschiedene Sprachen gesprochen werden. „Denn Musik verbindet und begeistert Menschen, unabhängig ihrer Bildung und Herkunft.“ betont Friedrich-Koh Dolge, Direktor der Stuttgarter Musikschule und stellvertretender Sprecher der drei Initiatoren.

Das Stuttgarter Musikfest für Kinder und Jugendliche findet seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre in Stuttgart statt und hatte zuletzt in 2010 rund 8.500 Besucher und Teilnehmer. Es ist in dieser Form in Deutschland immer noch einzigartig. Musik und Kultur altersgerecht zu vermitteln, Musik greifbar und erlebbar zu machen, jenseits von Eventkultur - das ist das zentrale Anliegen des Musikfestes. Die drei Initiatoren Stuttgarter Musikschule, Stuttgarter Philharmoniker und Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst haben das Projekt in einer beispielhaften Partnerschaft ins Leben gerufen, gepflegt und weiterentwickelt. Ergänzend bringen verschiedene Stuttgarter Kulturinstitutionen, Orchester, Chöre und Ensembles als Kooperationspartner ihre Programme ein.

Attraktives Programm

Das Eröffnungskonzert am 18. November, um 16 Uhr, im Hegelsaal der Liederhalle Stuttgart gestalten die Stuttgarter Philharmoniker und das Jugendsinfonieorchester der Stuttgarter Musikschule. Gemeinsam mit Schüler/-innen der Fasanenhofschule und Schülerinnen der Vokalensembles der Stuttgarter Musikschule laden sie zu einer spannenden Märchenreise ein. Dabei beschließt die Leitfigur Hans die Welt zu erkunden. Er packt seine sieben Sachen und reist durch ferne Länder, er begegnet fremden Menschen, Tieren und Klängen und muss so manche Prüfung bestehen.

Am 19. und 20. November sowie fünf Zusatzterminen vom 14. bis 17. November spielen die Stuttgarter Philharmoniker im Gustav-Siegle-Haus insgesamt neun Kinder- und Familienkonzerte mit Gisbert Näthers musikalischer Lausbubengeschichte „Max und Moritz" nach Wilhelm Busch. Prisca Maier und Cornelius Nieden sind die Darsteller der Geschichte, Elisabeth Fuchs ist die Dirigentin. Der Komponist Gisbert Näther, geboren 1948, erhielt für „Max und Moritz" den Wilhelm-Busch-Preis und den Medienpreis „Leopold" des Verbandes deutscher Musikschulen. Die beiden Schauspieler schlüpfen immer wieder in die verschiedenen Figuren, deuten sie nur an und steigen auch wieder ganz aus. Sie treten in Kontakt mit den Zuschauern und den Musikern und bedienen sich dabei verschiedener „musikalischer“ Requisiten.

Wer dann Lust bekommen hat, demnächst selbst Musik zu machen, ist herzlich zur Instrumentenvorstellung und persönlichen Beratung eingeladen, am 24. November im Treffpunkt Rotebühlplatz oder am 1. Dezember in der Stadtteilmusikschule Sillenbuch. Hier können Neugierige verschiedene Instrumente kennen lernen und unter fachmännischer Anleitung ausprobieren.

Vom 24. bis 27. November wird im Treffpunkt Rotebühlplatz das Rockmusical „Fassaden“ uraufgeführt. Es ist die Geschichte der jungen Melinda. Sie zieht mit ihrer Mutter in eine neue Stadt und ist auf der Suche nach sich selbst. Im Bedürfnis, sich von den anderen Jugendlichen abzugrenzen, und dennoch dazuzugehören, gerät sie in eine gefährliche Situation und muss sich die Frage stellen: „Was habe ich hier verloren?“.

Ein Benefizkonzert zu Gunsten der Stiftung Stuttgarter Musikschule veranstaltet der Rotary Club Stuttgart-Fernsehturm am 26. November, um 19.30 Uhr, im Mercedes-Benz Museum. Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe aus der Begabten- und Studienvorbereitende Klasse der Stuttgarter Musikschule spielen ein abwechselungsreiches Programm unter dem Motto „KONZERTIVE Wirtschaft trifft Musik - Musik macht Karriere“.

Am Vormittag des 27.11. präsentieren die Stuttgarter Musikschule zusammen mit ihren  Kooperationspartnern der Allgemeinbildenden Schulen im Theaterhaus Stuttgart ihre Ergebnisse aus dem laufenden Unterricht. Zum Zuhören werden die ersten bis sechsten Klassen der Stuttgarter Schulen eingeladen. Zuletzt begrüßte Kulturbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann bei dieser Veranstaltung über 800 Schülerinnen und Schüler.

Die Stuttgarter Posaunen-Tuba-Tage 2012 (30.11. und 1.12. im Treffpunkt Rotebühlplatz) sind eine Initiative der Lehrer der Stuttgarter Musikschule zusammen mit der internationalen Posaunenvereinigung, dem Blasmusikverband Baden-Württemberg sowie Stuttgarter Berufsmusikern. Ziel der Veranstaltung ist es, mit zwei interessanten Aktionstagen Interesse und Begeisterung für die faszinierenden Tiefblech-Instrumente zu wecken und bei den bereits aktiven Spieler/-innen zu vertiefen.

Kooperationspartner wie die Stadtbibliothek Stuttgart und deren Stadtteilbibliotheken, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, der Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart, die Mädchenkantorei, die Kinderkonzerte im Olgäle, das SWR Vokalensemble Stuttgart und Open_Music e.V. bringen ihre Programme ein. Ein spannendes Angebot mit vielen Mitmach-Aktionen, insbesondere für Jugendliche, haben das Stuttgarter Jugendhaus und seine Einrichtungen zusammengestellt, in Kooperation mit der Jugendkulturakademie und dem Popbüro Region Stuttgart. Von „Drei Shoppingwünsche für Dance-Puttel“ und Instrumente bauen aus Müll, über Beatboxing, Youtube Karaoke und Topfschlagen 2.0, bis METAL meets ORCHESTRA wird einiges geboten.

Das Abschlusskonzert am 2. Dezember, um 17 Uhr, veranstaltet der Förderverein Stuttgarter Musikschule im Mozart-Saal der Liederhalle Stuttgart. Es spielen das Ensemble Serenata, das Junge Kammerorchester Stuttgart unter der Leitung von Alexander G. Adiarte, das Sinfonische Jugendblasorchester unter der Leitung von Alexander Beer und die Solisten Sebastian Fritsch (Violoncello) sowie Hitomi Derow und Julius Engelbach (Klarinetten) der Stuttgarter Musikschule.

Symposium zum Musikfest

Anlässlich des diesjährigen Musikfestes veranstaltet die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart am 23. und 24. November ein Symposium zum Thema „Integration durch Musik“. Etwa 20 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung sind Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Neben vielem anderen bringen sie aus ihren Heimatländern kulturelle Werte, Haltungen und Praktiken mit ins Zielland. In Vorträgen unterschiedlicher Disziplinen werden Aspekte von Interkulturalität, Partizipation und Integration durch Musik / Kultur diskutiert. Für die Konzeption und Organisation des Symposiums ist Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst verantwortlich.

Mit den Veranstaltungen des 7. Stuttgarter Musikfestes für Kinder und Jugendliche werden zahlreiche Kulturanbieter vernetzt und es wird in verschiedenen Konzerträumen, Bibliotheken und Kirchen gastiert. Damit bietet sich die besondere Gelegenheit, in nur 15 Tagen eine große Bandbreite Stuttgarter Musikangebote für junge Menschen und Familien hautnah zu erleben.

Das gesamte Programm und mehr Informationen unter www.stuttgarter-musikfest.de
 

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