Hauptbild
Festival «jazzahead!» endet mit Messe und Clubnight
Deutsche Jazzpreise verliehen - zwei Metropolen liegen vorn
Hauptrubrik
Banner Full-Size

Deutsche Jazzpreise verliehen - zwei Metropolen liegen vorn

Autor
Publikationsdatum
Body

Bremen - Musiker aus Berlin und New York hatten beim Deutschen Jazzpreis 2023 die Nase vorn: Die Sängerin und Performerin Sanni Est aus Berlin ist am Donnerstag als deutsche Künstlerin des Jahres geehrt worden. Auch die Band des Jahres aus Deutschland, die Insomnia Brass Band, stammt aus der Hauptstadt. Mit der Eröffnung der Fachmesse Jazzahead! in Bremen wurden die Preise in 31 Kategorien verliehen. Jede ist mit 10 000 Euro dotiert.

Als internationale Band des Jahres wurde das James Brandon Lewis Quartet aus New York ausgezeichnet, als internationale Künstlerin die Dichterin, Musikerin und Aktivistin Moor Mother aus Los Angeles. Allein elf Auszeichnungen der Jazzszene gingen nach Berlin, sieben in die US-Ostküstenmetropole New York. Der Österreicher Elias Stemeseder, Preisträger der Kategorie Piano, lebt und arbeitet in beiden Städten.

Den Preis für das Lebenswerk hatte die Jury schon vor dem Festival dem deutschen Jazz-Klaviervirtuosen Joachim Kühn (79) und dessen Bruder, dem Klarinettisten und Bandleader Rolf Kühn (1929-2022), zuerkannt. Trompeter Till Brönner ehrte die Brüder in seiner Laudatio. Für den verstorbenen Rolf Kühn nahm seine Frau Melanie Kühn den Jazzpreis entgegen. Joachim Kühn bedankte sich bei seinem 14 Jahre älteren Bruder, der ihn zum Jazz geführt habe: «Mein größter Dank gilt Rolf, er hat mir Jazz in die Wiege gelegt.»

Bei der Fachmesse Jazzahead! treffen sich bis Sonntag Tausende Musiker und Musikerinnen, Produzenten, Verleger und Konzertveranstalter. Es ist nach Angaben der Organisatoren der größte Branchentreff der Welt. Diskutiert wird über Nachhaltigkeit im Musikgeschäft, Diversität und Gleichberechtigung und den Musikmarkt in einer digitalen Welt. Mit vielen Konzerten zeigt sich das Festival auch in der Stadt Bremen.

Ort
Autor
Musikgenre