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Die Sammlung Bernard Picasso ist in Tübingen zu sehen

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Tübingen (ddp). Die Kunstsammlung Bernard Picassos war der Öffentlichkeit bis zu der ab Samstag im baden-württembergischen Tübingen und zuvor in Wien gezeigten Ausstellung in großen Teilen unbekannt. Die Werke stammen aus dem direkten Nachlass Pablo Picassos (1881 - 1973). Einige Arbeiten hat Picasso bereits zu Lebzeiten an seinen Enkel Bernard weitergegeben, viele der Bilder schätzte er jedoch so, dass er sie bis zu seinem Tod bei sich behielt. Pablo Picasso sammelte die für ihn wichtigen Arbeiten in seinen Wohnsitzen in Südfrankreich und vervollständigte den Bestand kontinuierlich zu einer umfassenden Sammlung.

Bernard Picasso erhielt bei der Teilung des Nachlasses etwa ein Fünftel der Werke. Über sein Erbe schrieb der Enkel Picassos im Jahr 2000: "Da Besitzen, Kennen und Verstehen sehr unterschiedliche Dinge sind, benötigte ich Jahre, bis ich begann, sein Werk zu verstehen." Die Sammlung sei für ihn "eine Schatzkammer" der Erinnerungen und des Wissen Picassos.

Neben der Beteiligung an Ausstellungen verschiedener Institutionen konzipiert Bernard Picasso heute auch eigene thematische Ausstellungen. Er will damit seine Sammlung und die Kunst seines Großvaters dem Publikum nahebringen und einen Mann würdigen, "der immer noch auf der ganzen Welt für die Freiheit künstlerischen Schaffens steht".

(Quellen: Kunsthalle Tübingen, Katalog zur Ausstellung "Picasso; Figur und Porträt)