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Dresdner Musikfestspiele eröffnet - Jubel für Anne-Sophie Mutter
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Dresdner Musikfestspiele eröffnet - Jubel für Anne-Sophie Mutter

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Dresden - Auftakt nach Maß: Mit einem umjubelten Auftritt der Geigerin Anne-Sophie Mutter und der Philharmonia Zürich unter Leitung von Fabio Luisi sind die Dresdner Musikfestspiele am Donnerstagabend in der Semperoper eröffnet worden. Das bekannteste ostdeutsche Klassikfestival feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag. Unter dem Motto «Licht» sind bis zum 18. Juni 59 Aufführungen in 22 Spielstätten geplant.

Mutter spielte zu Beginn bereits den Solopart in dem Stück «Nostalghia», das der Japaner Toru Takemitsu einst im Gedenken an den Filmemacher Andrei Tarkowski geschrieben hatte. Im Anschluss bot sie das Violinkonzert von Max Bruch in einer Intensität, die das Publikum geradezu verzauberte.

Im zweiten Teil führten Luisi und die Philharmonia die 4. Sinfonie von Johannes Brahms auf. Für den italienischen Dirigenten war es genau wie für das Dresdner Stammpublikum ein emotionaler Moment. Denn erstmals seit seinem vorzeitigen Rückzug vom Posten des Dresdner Generalmusikdirektors im Jahr 2010 stand Luisi wieder am Pult in der Semperoper.

Festspiel-Intendant Jan Vogler verbindet mit dem «Licht»-Motto eine Botschaft der Humanität. «Wir wollen den Leuten zeigen, wie schön es ist, verschiedene Kulturen kennenzulernen und durch Kultur mit anderen Menschen zusammenzukommen», sagte der Cellist. Als Reaktion auf die Umtriebe der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung wollte er das Motto aber nicht reduziert wissen. Es stehe für viel mehr.

Die Dresdner Musikfestspiele entstanden 1978 und präsentierten schon lange vor dem Fall der Mauer Stars aus dem Westen. Gleich zur Premiere kamen die Berliner Philharmoniker mit Herbert von Karajan.

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