Banner Full-Size

Eisenstein-Filme ab November in Düsseldorf zu sehen

Publikationsdatum
Body

Düsseldorf (ddp-nrw). Anlässlich des 60. Todestages von Sergej M. Eisenstein (1898-1948) präsentiert das Düsseldorfer Filmmuseum eine Reihe von Filmen des Regisseurs.

   Auch eine Ausstellung in Form einer dokumentarischen Biografie über Eisenstein wird ab Dienstag (21. Oktober) im Studio des Filmmuseums gezeigt, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung am Montag mitteilte. Die Schau dauere bis 4. Januar.

   Die Filmreihe in der «Black Box» laufe vom 2. November bis 17. Januar. Sie beginne am 2. November mit dem Eisenstein-Klassiker «Panzerkreuzer Potemkin» (UdSSR, 1925, Stummfilm, Original mit Untertiteln).

   Die theoretischen Schriften und die Montagetechnik des legendären Filmregisseurs - wichtigster Protagonist des sowjetrussischen Revolutionskinos - gelten als Grundlage für die Herausbildung einer neuen filmischen Ästhetik. Mit seiner am Proletkult-Theater entwickelten Theorie der Montage der Attraktionen, seiner Idee von der Kollision der Bilder, habe er neue Möglichkeiten in der filmischen Darstellung des dramatischen Realismus entwickelt.

   Eisenstein fokussiere die Masse: Held sei nicht das Individuum, sondern das Arbeiterkollektiv. Er gilt theoretisch wie handwerklich als einer der größten Regisseure und Visionäre der Filmgeschichte, der dem Kino durch seine revolutionäre Bildsprache neue Dimensionen eröffnete.