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GmbH? - Ausschuss sucht neue Wege für Musikschule

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Minden (mt). Welche möglichen Vorteile bringt die Umwandlung einer Städtischen Musikschule in eine gemeinnützige GmbH? Mit dieser Frage beschäftigten sich gestern Nachmittag die Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Freizeit der Stadt Minden.

Von seinen Erfahrungen, die er beim Besuch in Solingen gemacht hatte, berichtete Philipp Koch vom Fachbereich Kultur und Freizeit. Der Leiter der dortigen Musikschule, die seit 1999 eine gemeinnützige GmbH ist, habe in seinem Gespräch deutlich gemacht, dass die Einrichtung durch die Umwandlung in vielen Dingen, so zum Beispiel in Zusammenarbeit mit dem Personal, weitaus flexibler sei, so Koch.

So könne die Schule sehr viel schneller auf Unterrichtswünsche, die von außen an sie herangetragen würden, reagieren, da zum Beispiel mit freiberuflichen Lehrkräften entsprechende Lücken rasch zu schließen seien. Solche und ähnliche Entscheidungen könnten außerdem zudem relativ unkompliziert getroffen werden, da eine Abstimmung über den Verwaltungsweg entfalle.

"Das bedeutet natürlich auf der anderen Seite, dass die Politik keinen direkten Einfluss mehr auf das Geschehen nehmen kann", erklärte Koch. In der Gesellschafterversammlung seien zwei Vertreter der Stadt, die jedoch nur eine Stimme hätten. Ratsmitglieder könnten beratend an den Versammlungen teilnehmen, seien aber nicht stimmberechtigt, fuhr Koch fort.

Auf die Frage, wie er die Umwandlung seiner Musikschule in eine GmbH nach rund drei Jahre sehe, habe der Solinger Leiter, der seit 1979 an der Schule unterrichtet und sie seit 1996 leitet, gesagt, dass er einer Umwandlung jederzeit aufs Neue zustimmen würde, beendete Koch seine Ausführungen.

Von Seiten der CDU wurden fünf Punkte aufgelistet, die bis zur nächsten Sitzung in der Verwaltung in das neue Musikschulkonzept eingearbeitet werden sollen.
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