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Hamburger Symphoniker sollen entschuldet werden

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Hamburg - Die Hamburger Symphoniker sollen eine Einmalzahlung in Höhe von 1,7 Millionen Euro bekommen. Das hat der Senat bei der Bürgerschaft beantragt, wie aus einer Drucksache hervorgeht. Darin heißt es weiter: «Die Alternative, die Hamburger Symphoniker e.V. nicht zu entschulden, hätte zur Konsequenz, dass das Orchester kurzfristig einen Insolvenzantrag stellen müsste.»

 

Der Vereinsvorsitzende, Burkhard Schwenker, erklärte, die Zahlung sei Bestandteil einer gemeinsam mit der Stadt erarbeiteten Strategie, die Symphoniker «für die anspruchsvolle Zukunft in der Musikermetropole Hamburg zu rüsten».

Wie viele andere Kulturinstitutionen in Deutschland sind auch die Hamburger Symphoniker von öffentlichen Zuwendungen abhängig. Das Orchester erhält derzeit knapp 5 Millionen Euro an städtischer Zuwendung pro Saison. «Ohne diese würden die Hamburger Symphoniker nicht existieren können», teilte die Pressestelle des Orchesters mit. Der Verein hat Schulden von 1,3 Millionen Euro, die jetzt auf einen Schlag beglichen werden sollen.

Die Entschuldung solle die Arbeit des Orchesters unter der Intendanz von Daniel Kühnel erleichtern und den positiven Trend - Steigerung der Besucherzahlen um 60 Prozent - weiter vorantreiben, heißt es in der Drucksache des Senats. Der Finanzplanung zufolge wird das Ergebnis der Saison 2012/2013 mit 4000 Euro erstmals nach sechs Jahren wieder positiv sein.

 

Die aktuelle "Mitteilung des Senats der Bürgerschaft" (Drucksache 20/9097) ist in der Parlamentsdatenbank unter der "Freien Suche" zu finden

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