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Hat Olaf Zimmermanns Schwiegervater eine Betonfabrik?

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(nmz - thg) Irren ist menschlich - und die "Wahrheit" eine russische Zeitung: Nur ein paar Anmerkungen zu Olaf Zimmermanns Lobesarie in Sachen "400 Millionen für die Kultur" dank Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Einen Kommentar des Deutschlandfunks unter dem Titel "Das Wunder von Bernd" findet sich - identifikationsheischend - auf den Kulturrats-Seiten http://www.kulturrat.de

Lieber Olaf Zimmermann: Auch wenn man angeblich Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann - jedenfalls handelt es sich in beiden Fällen um Obst. Mein kleines Glösschen hatte seltsam schräges bundesrepublikanisches "Kulturbewusstsein" zum Ziel - selbiges befindet sich meiner Meinung nach auf Bundes- wie auf Landes-Ebene im Krankenstand (von vielen Kommunen ganz zu schweigen). Ich habe Neumann nicht getadelt, verlange nur eine präzise Etikettierung seiner Gabe - und die nützt nunmal vorwiegend dem Bau-Hauptgewerbe. Gern präzisiere ich, dass am Berliner Demontage-Skandal vorwiegend der selbsternannte Kulturchef Wowereit samt seinen defizienten "nachgeordneten Strukturen" die Schuld trägt. Auch finde ich, dass das Schweigen des Deutschen Musikrates zu dieser Angelegenheit nicht gerade ein Ruhmesblatt ist. Alles eine Frage des (Kultur-)Bewusstseins. Und dazu passt die Rattle-Tour nach Harlem (statt nach Guben) wie die Faust aufs Auge. Was die Haltung des Deutschen Kulturrates in all diesen Angelegenheiten betrifft - so erinnert sie mich an die Lage eines Patienten im Krankenhaus, der jeden Weißkittel für einen Arzt hält - auch wenns der Kantinen-Metzger ist...
kontert mit dem Florett:
Theo Geißler
geissler [at] nmz.de (geissler[at]nmz[dot]de)
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