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Nachrichten_Theater. Foto: Hufner
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Insolventes Festspielhaus in Füssen beschäftigt Staatsanwaltschaft

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Füssen - Das insolvente Festspielhaus in Füssen beschäftigt nun auch die Staatsanwaltschaft. Wie ein Sprecher der Behörde in Augsburg am Donnerstag mitteilte, ist dort ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung anhängig. Zuvor hatte die «Süddeutsche Zeitung» darüber berichtet. Gegen wen und aus welchem Grund die Ermittlungen eingeleitet wurden, teilte die Behörde nicht mit.

Anfang Juli hatte die Betreiberin des Festspielhauses, die Musiktheater Füssen Besitz GmbH & Co. KG, Insolvenzantrag gestellt. Insolvenzverwalter Marco Liebler stellte später den Geschäftsbetrieb des Theaters ein und kündigte allen Mitarbeitern. Der Versuch, das Objekt in Sichtweite von Schloss Neuschwanstein bis Ende September zu verkaufen, scheiterte. Nun drohen eine dauerhafte Schließung des Hauses und die Zwangsversteigerung.

Insolvenzverwalter Liebler hatte zuletzt berichtet, dass er zwar weiterhin nach einem Käufer suche, um die Versteigerung abzuwenden, die Zeit aber davonlaufe. Ob derzeit noch Gespräche mit Interessenten geführt werden, wollte er auf Anfrage nicht kommentieren.

Das Festspielhaus war Ende der 1990er-Jahre eigens für ein Musical über den legendären Bayernkönig Ludwig II. gebaut worden. Die Versuche, in Füssen ein Ludwig-Musical zu etablieren, scheiterten aber.

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