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«Kissinger Sommer» 2016 mit russischem Schwerpunkt
Intendant des «Kissinger Sommers» erwartet dauerhaft kürzere Stücke
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Intendant des «Kissinger Sommers» erwartet dauerhaft kürzere Stücke

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Bad Kissingen - Der Intendant des Musikfestivals «Kissinger Sommer», Tilman Schlömp, erwartet nicht nur coronabedingt dauerhaft kürzere Stücke. «Es kann sein, dass es ohnehin eine allgemeine Tendenz zu kürzeren Programmen geben wird», sagte er der «Main-Post».

«Konzerte zu Beethovens Zeit konnten viele Stunden dauern. Das hat funktioniert, weil die Leute nicht abgelenkt wurden von elektronischem Schnickschnack.» Heute hätten die Zuschauer den Anspruch, «dass es einen sofort fesseln muss. Ist das nicht so, schaltet man ab oder geht raus.» Veranstalter müssten daher über kürzere verlockende Programme nachdenken.

Schlömp steht seit 2017 dem Musikfestival vor. Er war auf Kari Kahl-Wolfsjäger gefolgt, die das Festival 1986 mitgegründet hatte und seither als Intendantin wirkte. Für den 55-Jährigen wird das nächste Jahr die letzte Spielzeit in Bad Kissingen, weil sein Vertrag nicht verlängert wurde. Über eine Nachfolge ist noch nicht entschieden. Die Stadt Bad Kissingen hatte das renommierte Musikfestival wegen des Coronavirus heuer abgesagt.

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