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Keine Kooperation zwischen GDBA und ver.di

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Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger sieht keine Chance zur Zusammenarbeit

Hamburg. Die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger sieht keine Möglichkeit, mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di eine Kooperationsvereinbarung zu treffen, wie sie bis zur Gründung von ver.di mit der damaligen DAG bestanden hatte. Nach eingehenden Gesprächen mit Vertretern des zuständigen Fachbereichs 8 von ver.di unter Leitung des Bundesvorstandsmitglieds Frank Werneke stellten Hauptvorstand und Beirat der GDBA fest, dass eine solche Vereinbarung aus strukturellen Gründen nicht möglich sei.

Für die GDBA sprechen mehrere Gründe gegen eine Kooperation: Zum einen lehnt ver.di eine Organisationsbegrenzung grundsätzlich ab. Organisationsüberschneidungen bestehen in den Bereichen Solomitglieder, Opernchor- und Tanzgruppenmitglieder und bei den künstlerisch-technischen Bühnenberufen. Die Fachgruppe Theater der ehemaligen IG Medien, die im Fachbereich 8 von ver.di aufgegangen ist, hält einen eigenständigen Vertretungsanspruch aufrecht, obwohl sie nicht mehr als Tarifvertragspartei anerkannt ist. An der GDBA als Organisation ist ver.di nicht interessiert, wohl aber an ihren Mitgliedern. Sie würde deshalb auch im Falle einer Kooperationsvereinbarung werbend im Organisationsbereich der GDBA auftreten.

Eine gleichberechtigte Beteiligung der GDBA an einer noch zu gründenden Arbeitsgemeinschaft Kultur wurde von ver.di abgelehnt. Eine Beteiligung eines Vertreters der GDBA - ohne Stimmrecht - am Gewerkschaftsrat wurde ebenfalls ausgeschlossen.

Hauptvorstand und Beirat der GDBA stellten fest, dass von ver.di eine Kooperation, wie sie seinerzeit mit der DAG bestanden hat, nicht gewollt ist. Die Chorvereinigung VdO steht im Hinblick auf eine Positionierung in ver.di vor den gleichen Problemen. Lediglich die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) konnte eine Einigung mit ver.di erzielen, da es in diesem Bereich keine Organisationsüberschneidungen gibt.

Hamburg, 23. Mai 02

Ansprechpartner:
Dr. Michael Kühn
Tel.: 040 / 44 38 70
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