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Neuer Hochschulrat an der Hochschule für Musik Nürnberg. Foto: Hufner
Singen für die Seele: Chöre hoffen auf einen Neustart. Foto: Hufner
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Kirchenmusikstudium in Bremen vorerst gerettet

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Der Studiengang Kirchenmusik an der Hochschule für Künste (HfK) Bremen wird mit einem neuen Profil weitergeführt. 2015 hatte der Akademische Senat der Hochschule aufgrund von Sparvorgaben der Bremer Landesregierung beschlossen, den Studiengang bis 2020 auslaufen zu lassen. Nun kann er durch die finanzielle Unterstützung der Evangelischen und Katholischen Kirchen vorerst weitergeführt werden. Die Karin-und-Uwe-Hollweg-Stiftung beteiligt sich für fünf Jahre mit einer Stiftungsprofessur. Der Deutsche Musikrat hatte sich intensiv für den Erhalt des Studienganges eingesetzt.

Hierzu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Kirchenmusik: „Die vorläufige Rettung des Kirchenmusikstudiums in Bremen mit der Einrichtung einer Stiftungsprofessur ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, der die ursprüngliche Schließungsabsicht korrigiert. Diese Atempause sollte von allen Verantwortlichen, gerade vor dem Hintergrund der unfassbar reichen Orgellandschaft, genutzt werden, für eine nachhaltige strukturelle Verankerung zu sorgen. Kirchenmusik ist ein essenzieller Bestandteil unserer Gesellschaft.“

Der Deutsche Musikrat engagiert sich schon seit Langem für bessere Rahmenbedingungen für die Kirchenmusik in Deutschland. Mit einem neuen Informationsportal zum Thema „Kirchenmusik – Musik in Religionen“ legt das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), eine Einrichtung des Deutschen Musikrates, erstmals ein Angebot vor, das umfassend und systematisch über die aktuelle Situation des kirchenmusikalischen Lebens in Deutschland informiert.

 

 

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