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Klangzeit-Festival : Der ganzen Vielfalt von Stadtklängen auf der Spur

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Eine Großstadt verfügt über vielfältige Musik-Kulturen. Diese alle in einem einzigen Festival vereinen will das zweiwöchige Klangzeit-Festival, das sich ab dem kommenden Sonntag, 31. Januar, den „Stadtklängen“ von Münster widmet. Von Musiktheater bis hin zu elektronischer „music concrete“ reicht das experimentierfreudige Spektrum bei insgesamt 17 Veranstaltungen.

Einen grandiosen Auftakt verspricht die Oper Lulu von Alban Berg, die am Sonntag (31.1.) an den Städtischen Bühnen Premiere hat – wohlgemerkt in der kompletten dreiaktigen Fassung unter der Gesamtleitung von Fabrizio Ventura. Mit dem Entstehen moderner Großstädte ging ein unerhörter Fortschrittsschub auf allen Gebieten einer. Alban Bergs Oper „Lulu“ ist von solchem Aufbruchsgeist durchdrungen. Musikalischer Fortschritt berührte sich mit technischen Neuerungen. Dies demonstriert ein Futurismus-Abend  mit Werken von George  Antheil, Luigi Russolo und anderen - bei dem übrigens der Einsatz eines Phonolas die Grenzen zwischen Instrument und Musik-Maschine verschwimmen lässt.

Einen Kompositionsauftrag hat die Gesellschaft für Neue Musik Münster an Helmut Oehring vergeben, der Münsters „Stadtklänge“ in einer Orchestersuite wiederspiegelt. Aber es soll in Münster um kulturelle Urbanität über alle Grenzen hinweg gehen. In Sachen zeitgenössischer Kammermusik sind hierfür Ensembles aus Korea und den Niederlanden zu Gast. Multimediale Impressionen auf Grundlage alter (Großstadt-) Stummfilme verspricht das Ensemble Bakin Zub des kroatischen Komponisten Marko Ciciliani.  Und die Elektronik-Szene dürfte im Musikclub „Cuba“ den japanischen Noise-Extremisten Keiji Haino feiern. 

Das komplette Programm gibt es hier.




 

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