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Klassische Moderne im Museum Zwickau

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Herausragende Werke der Klassischen Moderne präsentiert das Städtische Museum Zwickau in seiner neuesten Ausstellung. Die etwa 170 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken stammen aus der etwa doppelt so umfangreichen Sammlung des Wiesbadeners Frank Brabant.

Zwickau (ddp-lsc). Die Auswahl gebe einen eindrucksvollen Überblick über die Entwicklung der europäischen Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sagte Kustodin Petra Lewey am Freitag. Es werde kein Museumsbestand gezeigt, sondern Werke, mit denen der Sammler sonst tagtäglich lebe. Die Ausstellung vereint Landschaften, Porträts, Stillleben und Sujets des Alltagslebens, Allegorisches und Werke zu biblischen Themen. Die Schau ist bis zum 16. Juni geöffnet.

Brabant habe seine Sammlung in den vergangenen 30 Jahren "trotz bescheidener finanzieller Möglichkeiten mit Leidenschaft und erstaunlichem Gespür für Qualität" zusammengetragen. Die Liste der Künstler lese sich wie eine Enzyklopädie moderner Kunst und halte dabei selbst für Kunstkenner manche Neuentdeckung bereit, sagte Ausstellungskurator Hans-Dieter Mück. Barlach, Corinth, Dix, Felixmüller, Grosz, Heckel, Kirchner, Marc, Nolde, Pechstein, Schmidt-Rottluff, Toulouse-Lautrec und Zille nannte er als Beispiel. Doch auch weniger bekannte Künstler fänden sich darunter, etwa die Maler Elfriede Lohse-Wächter, Alice Sommer, Gottfried Brockmann und Marcel Ronay, aufgespürt "im Dunkel der Kunstgeschichte".

Die Exposition sei über zwei Jahre hinweg vorbereitet worden, sagte Zwickaus Kulturamtsleiter Wilfried Stoye. Nur weil auch die Finanzierung über diesen Zeitraum gestreckt werden konnte, sei diese besondere Schau angesichts immer geringer werdender Mittel überhaupt möglich gewesen.

(www.zwickau.de)