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Koelnmesse und Festival c/o pop verhandeln über Kooperation

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Köln - Nach der Absage der Musikmesse popkomm in Berlin soll das Kölner Festival c/o pop als nationaler und internationaler Branchentreff der Musikindustrie weiterentwickelt werden. Ziel sei es, für 2010 ein neues Format für die Musik- und Kreativwirtschaft zu entwickeln, das den drastischen Marktveränderungen im digitalen Zeitalter entspreche, erklärte am Donnerstag Festivalleiter Norbert Oberhaus.

Dazu würden bereits seit Anfang des Jahres «ergebnisoffene Gespräche» mit der Koelnmesse geführt. Allerdings betonte Oberhaus ausdrücklich, dass es nicht darum gehe, die Popkomm wieder an den Rhein zurückzuholen: »Wir sind vor sechs Jahren nicht als Gegenpol zur Popkomm angetreten und sehen uns auch heute nicht in dieser Rolle. Wir haben stets betont, mit der c/o pop eine zeitgemäße Alternative anbieten zu wollen und haben die Veranstaltung konsequent weiterentwickelt."

Bereits auf der diesjährigen c/o pop Convention am 13. und 14. August sollen speziell für die Musik- und Kreativwirtschaft entwickelte neue Formate vorgestellt werden. Auch sei ein hochkarätig besetztes Spitzengespräch zum Thema Musikwirtschaft in Vorbereitung. In diesem Jahr finden das Festival und die begleitenden Veranstaltungen an rund 20 verschiedenen Orten in der Kölner Innenstadt statt, darunter die Philharmonie und das Schauspielhaus. Mit der Koelnmesse hätte der Kongress einen zentralen Ort.

Die Popkomm war 2004 von Köln nach Berlin umgezogen. Im Juni war die Veranstaltung für dieses Jahr überraschend abgesagt worden. Der Bundesverband der Musikindustrie begründet den Schritt mit der geringen Anmeldezahl und spricht zudem von einem Protest gegen die Internetpiraterie und ihre Folgen.


 

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