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LWL ehrt Komponisten Stefan Heucke mit Hans-Werner-Henze-Preis

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Dortmund/Bochum (ddp-nrw). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat am Dienstag den diesjährigen Hans-Werner-Henze-Preis an den in Bochum lebenden Komponisten Stefan Heucke verliehen.

LWL-Direktor Wolfgang Kirsch übergab den mit 12 800 Euro dotierten «Westfälischen Musikpreis» im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund, wie der LWL mitteilte. Die Auszeichnung wird alle sechs Jahre für besondere Leistungen zeitgenössischer Komponisten vergeben, die aus Westfalen stammen oder in der Region wirken.

«Stefan Heuckes kompositorische Leistungen zeichnen sich durch eine große stilistische Bandbreite und Vielseitigkeit aus. Er ist ein Komponist, der sein Handwerk sowohl in den klassischen als auch modernen Facetten einwandfrei beherrscht», zitierte Kirsch aus der Begründung der Jury.

Der in Gaildorf (Baden-Württemberg) geborene Stefan Heucke lebt und arbeitet seit 25 Jahren in Westfalen. Von 1982 bis 1986 studierte er Klavier, Tonsatz und Komposition in Dortmund. Er erhielt bereits mehrere Preise. Sein Werk umfasst den Angaben zufolge mehr als 50 Werke - darunter auch mehrere Liederzyklen, Kammermusik und Orchesterwerke. Einen Höhepunkt fand sein Schaffen 2006 in der an den Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach uraufgeführten Auftragsoper «Das Frauenorchester von Auschwitz».

Heucke lebt als freischaffender Komponist in Bochum und tritt den Angaben zufolge durch Aufführungen und Aufträge in Westfalen in Erscheinung. Darüber hinaus hat er sich durch Aufführungen unter anderem in Moskau, Paris, Lissabon, Rio de Janeiro und Florenz auch international einen Namen gemacht.