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Michael Francis. Foto: Christian Kleiner
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Michael Francis wird neuer Chefdirigent für Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

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Ludwigshafen - Der Brite Michael Francis (42) wird ab September 2019 neuer Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Intendant Beat Fehlmann und Kulturminister Konrad Wolf (SPD) stellten am Donnerstag in Ludwigshafen den Nachfolger von Karl-Heinz Steffens vor. Francis ist in vierter Spielzeit Music Director des Florida Orchestra und seit 2015 Leiter das Mainly Mozart Festival in San Diego.

Auch das London Symphony Orchestra, bei dem er als Kontrabassist begann, leitete Francis mehrfach. Beim wichtigsten rheinland-pfälzischen Orchester unterschrieb er jetzt für fünf Jahre.

 

Pressemeldung der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz:

Michael Francis wird neuer Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Michael Francis wird mit Beginn der Jubiläumssaison 2019/2020 der neue Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.

Michael Francis wird ab September 2019 die Leitung der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz übernehmen. Rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum, das in die Saison 2019/2020 fällt, kann nun diese wichtige Personalentscheidung bekannt gegeben werden. Intendant Beat Fehlmann: „Mit Michael Francis ist es uns gelungen, einen herausragenden und weltweit sehr gefragten Dirigenten zu gewinnen. Wir freuen uns, dass er uns in die Jubiläumssaison 2019/2020 begleiten und das Orchester, das sich in den letzten Jahren zu einem herausragenden Klangkörper entwickelt hat, erfolgreich in die Zukunft tragen wird.“
Michael Francis, geboren 1976, ist in vierter Spielzeit Music Director des Florida Orchestra und verantwortet seit Sommer 2015 als musikalischer und künstlerischer Leiter das Mainly Mozart Festival in San Diego. Bei der Staatsphilharmonie hat er darüber hinaus einen Fünfjahresvertrag unterschrieben, der ab dem 1. September 2019 in Kraft tritt.

Engagements führten ihn in Europa zu Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem MDR Sinfonieorchester, der Dresdner Philharmonie, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, zum Sinfonieorchester des Mariinsky-Theaters, zum Trondheim Symphony, zum Helsinki Philharmonic Orchestra und zum Orquesta y Coro de RTVE Madrid. Auch das London Symphony Orchestra leitete er mehrfach. Hier, damals noch Kontrabassist des Orchesters, stellte er zuerst sein Talent für das Dirigieren unter Beweis. Gefördert hat ihn neben Valery Gergiev auch Sir Colin Davis. In Asien dirigierte er das NHK Symphony Orchestra, sowie das Japan-, Seoul- und Hong Kong Philharmonic. In Nordamerika wusste er u. a. am Pult des New York Philharmonic, des Cleveland Orchestra sowie der Sinfonieorchester in Pittsburgh, Houston, Atlanta, Cincinnati, Montreal und Toronto zu überzeugen.

Schon in der aktuellen Saison ist Michael Francis im Rahmen eines Künstlerportraits mit insgesamt fünfzehn Terminen in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar zu erleben. Die nächste Gelegenheit ihn gemeinsam mit der Staatsphilharmonie zu sehen, gibt es am 1. und 2. Februar 2019 mit Konzerten in Worms und Ludwigshafen. Auf dem Programm stehen u. a. Tschaikowskys „Variationen über ein Rokokothema“ mit dem Cellisten Maximilian Hornung. Weiterhin wird Michael Francis das Eröffnungs- und das Schlusskonzert des MUSIKFEST SPEYER 2019 am 4. Juli bzw. am 7. Juli 2019 leiten.

Auch Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf, der Michael Francis am Vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentierte, freut sich über die Entscheidung: „Es ist ein Glücksfall, mit Michael Francis einen so kompetenten und international erfahrenen Dirigenten verpflichten zu können. Als Leiter des Orchesters wird er einen prägenden künstlerischen Einfluss hinterlassen. Ich bin mir sicher, dass er damit den seit Jahren erfolgreichen Weg der Deutschen Staatsphilharmonie weiterführen wird. Ich freue mich auf neue künstlerische Impulse und wünsche Michael Francis viel Glück als Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie. Viel Glück und Erfolg!“

„Ich freue mich sehr darüber, künftig die Stelle des Chefdirigenten der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zu bekleiden. Für mich liegt in Deutschland die ‚Welt-Hauptstadt‘ der Musik. Der hohe Stellenwert eines Orchesters innerhalb der Gesellschaft ist hier einzigartig. Dass die Staatsphilharmonie 1919, unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, gegründet wurde, deutet genau auf dieses Selbstverständnis und beeindruckt mich nachhaltig. Als Privileg empfinde ich darüber hinaus, dass die Staatsphilharmonie auch nach 100 zurückliegenden Spielzeiten die Musik zu den Menschen in Rheinland-Pfalz bringt, um sie für alle Menschen zugänglich zu machen. Ich freue mich, diesen bedeutenden Auftrag gemeinsam mit der Staatsphilharmonie anzunehmen: Die starke Verbindung mit den Musikern ist für mich etwas Außergewöhnliches – ich habe das Gefühl, sie verstehen ganz intuitiv, was ich mit ihnen zusammen erreichen möchte.“, so der designierte Chefdirigent Michael Francis.

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