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Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 26.08. bis 01.09.2019

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Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 35: Interview mit Walter Zimmermann von Irene Kurka | Kölner Komponist und Musiker Florian Zwißler | Kompositorische Strategien für eine Neue Musik des 21. Jahrhunderts | Darknet Poetry | „Heimsuchung“ (2/2) von Jenny Erpenbeck | Mary Bauermeister und die Musik | Der schwedische Komponist Anders Hillborg | Das rhythmische Büro.


Podcast von Irene Kurka ::: neue musik leben

46 – Interview mit Walter Zimmermann – Komponist

Walter Zimmermann mit Einblicken in sein Leben als Komponist und Kompositionsprofessor. Er spricht offen über Herausforderungen in seinem Alltag und gibt großartige Tipps für alle Musiker.

Alle weiteren Folgen des Podcasts finden Sie unter: https://www.irenekurka.de/podcast.html


26.08.2019


keine Sendung


27.08.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Vom Klang unzeitgemäßer Maschinen – Der Kölner Komponist und Musiker Florian Zwißler

Von Hubert Steins. (Wdh. v. 11.11.2014). Als Komponist reiner Tonbandmusik hat Florian Zwißler gleichwohl ein Faible für hybride Materialien und episodische Momente. Fasziniert von der analogen Klangsynthese nutzt er für viele seiner Stücke historische Synthesizer.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Jan Koetsier: Concertino, op. 115 (Oliver Siefert, Stefan Geiger, Uwe Schrodi, Markus Blecher, Posaune; Münchner Rundfunkorchester: Christoph Poppen); Ludwig Kusche: „Dreizehn Monate“, August (Hans Herbert Fiedler, Bass; Paul Sanders, Klavier); Wilhelm Kempff: „Arkadische Suite“, op. 42 (Münchner Symphoniker: Werner Andreas Albert); Hans Stadlmair: Violinkonzert (György Terebesi, Violine; Münchener Kammerorchester: Hans Stadlmair); Hans Grimm: „Traumbilder“ (Münchner Philharmoniker: Rudolf Alberth); Fritz Büchtger: Konzert (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Jan Koetsier)

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Studio für Musik

Philippe Manoury: „Le temps, mode d’emploi“ (Andreas Grau, Götz Schumacher, Klavier; José Miguel Fernández, Dominik Kleinknecht, Live-Elektronik)


28.08.2019


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen

Hans-Günther Allers: Quintett, op. 92 (Ensemble Kontraste); Cornelius Hummel: Adagio memore (il capriccio: Friedemann Wezel); Vivienne Olive: „The dream gardens“ (Uta Walther, Klavier); Tobias Peter Maria Schneid: „Einklang I“ (Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester: Dennis Russel Davies); Holmer Becker: Streichtrio (Mitglieder des Bamberger Streichquartetts); Gustav Gunsenheimer: Konzert Nr. 1 (Sabine Spath, Klavier; Dmitriy Nedelev, Pauken; Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt: Oliver Weder)


29.08.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Vor 20 Jahren – Kompositorische Strategien für eine Neue Musik des 21. Jahrhunderts

Der amerikanische Komponist Elliott Carter im Gespräch mit Georg Hirsch. Werke von Claude Debussy, Karlheinz Stockhausen, Charles Ives, Arnold Schönberg, Pierre Boulez, Alexander Goehr und Elliott Carter.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

August Peter Waldenmaier: „Ferienerinnerung“, op. 15 (Philharmonisches Orchester Bad Reichenhall: Klaus-Dieter Demmler); Clarence Woods/Robert Hampton/Joseph Francis Lamb/Scott Joplin/James Scott/Werner Thomas-Mifune: Sechs Ragtimes (Philharmonische Cellisten Köln); August Peter Waldenmaier: Drei Orchesterstücke, op. 24 (Münchner Rundfunkorchester: August Peter Waldenmaier); Kurt Graunke: Symphonie Nr. 9 (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Kurt Graunke)

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Studio für Musik

John Cage: „Primitive“; „Music for piano 69-84“ (Sabine Liebner, Klavier); Concerto (Róbert Regös, Klavier; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Lucas Vis); „Perpetual Tango“ (Steffen Schleiermacher, Klavier)


30.08.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Darknet Poetry – Von Lasse-Marc Riek und Tobias Schmitt

Mit: Julia Kümmel, Laura Cisneros, Sebastian Scherer, Bernd Herzogenrath. Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018. Länge: 50’20. (Wdh. v. 06.07.2018)

Zu Erkundungszwecken schicken zwei Klangkünstler selbstprogrammierte Bots ins Darknet. Die gesammelten Textfragmente speisen sie verschlüsselt in eine Klangkomposition ein, die die Parallelwelt in ihren verschiedenen Facetten hörbar macht.

Jenseits der Suchmaschinen liegt das Darknet. Einerseits gilt es als die dunkle Seite des Internet – Kriminalität, Drogenhandel, Schattenwirtschaft. Anderseits steht es in Zeiten von Abhörskandalen und Whistleblowern für Anonymität und freien Zugang. Für ‚Darknet Poetry’ ließen die beiden Autoren sogenannte Onion-Seiten von selbstprogrammierten Bots durchstöbern. Die gesammelten Textfragmente speisten sie verschlüsselt in eine Klangkomposition ein, die die Parallelwelt in ihren verschiedenen Facetten hörbar macht.

Lasse Marc Riek, geboren 1975 in Bad Segeberg, ist Klangkünstler. Seine Arbeiten sind interdisziplinär und gehören sowohl der Bildenden Kunst als auch der Klangkunst an. Riek ist Mitbegründer des Labels ‚Gruenrekorder’ , das sich auf Soundscapes, Field Recordings und Elektroakustische Kompositionen konzentriert. Zahlreiche Ausstellungen, Konzerte und Hörfunkproduktionen. Für die Sendereihe Geräusch des Monats von DKultur schuf er die Reihe „Kalenderstücke“ (2010), außerdem für DKultur: „Rheinstrom“ (2012) und „Fluglärm über Hanau“ (2016). Für WDR 2017: „Anemoi“.

Tobias Schmitt, geboren 1975 in Frankfurt am Main, arbeitet als Klangkünstler und Kurator. Zahlreiche Veröffentlichungen und Konzerte im In- und Ausland.

Lasse-Marc Riek und Tobias Schmitt sind seit 2003 zudem als Klangkunst-Duo „Waldlust“ unterwegs.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Ilja Bergh: Klaviertrio – „Before Sunset“ (Sunset Piano Trio); Gerhard Dorda: „Wolpertinger-Suite“ (Maximilian Hochwimmer, Christof Maier, Horn); Otto Crusius: Concertino D-Dur (Max Hecker, Flöte; Münchner Philharmoniker: Rudolf Alberth); Ulrich Bruggner: Sonate G-Dur (Gerhard Seitz, Violine; Leonard Hokanson, Klavier); Joachim Faber: „Morgenstern-Suite“, op. 65 (Gita Schneider, Klavier); Friedrich Högner: „Ist Gott für mich“ (Martha Kessler, Alt; Paul-Gerhardt-Chor München; Münchner Oratorienorchester: Adolf Hartmut Gärtner); Markus Höring: Quintett (Vit Spilka, Klarinette; Jaromír Graffe, Violine; Bohumil Smejkal, Viola; Antonín Gál, Violoncello; Vladimir Holly, Klavier); Moritz Eggert: „Ausklang“ (Thomas Berau, Bariton; Moritz Eggert, Klavier)

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
Hörspiel „Heimsuchung“ (2/2) von Jenny Erpenbeck

Mit Paul Herwig, Walter Hess, Peter Fricke, Julia Loibl, Christiane Roßbach, Stefan Wilkening und anderen. Komposition: UIrike Haage. Bearbeitung und Regie: Katja Langenbach. BR 2009

Ein Haus in Brandenburg im Lauf der Zeit. 1945 wird es von der roten Armee besetzt. Nachdem die Besitzer, ein Architektenpaar, in den Westen fliehen, pachtet eine Schriftstellerin das Grundstück am See, eine überzeugte Sozialistin. Doch die Realpolitik der DDR treibt sie in die innere Immigration. In der Nachwendezeit fordern die Erben des Architektenehepaars das Grundstück zurück und zwingen die Enkelin der Schriftstellerin zur Räumung des mittlerweile baufälligen Hauses. Dem Gebäude droht der Abriss. Jenny Erpenbeck stellt den historischen und politischen Umwälzungen die Figur eines Gärtners gegenüber. Jahr um Jahr gießt er im Sommer die Blumen, harkt im Herbst das Laub, spaltet Holz für den Winter, beschneidet Obstbäume und mäht im Frühjahr das junge Gras.

Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Ost-Berlin, Schriftstellerin, Regisseurin. Veröffentlichungen u.a. „Tand“ (2001), „Heimsuchung“ (2008), „Gehen, ging, gegangen“ (2015). Auszeichnungen u.a. Joseph-Breitbach-Preis (2013), Hans-Fallada-Preis (2014), Thomas-Mann-Preis (2016), Bundesverdienstkreuz am Bande (2017). Weitere Hörspieladaptionen „Geschichte vom alten Kind“ (SRF 2000), „Katzen haben sieben Leben“ (Deutschlandradio 2003).

22:03 bis 23:00 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Klangplastik und Lichtorgel – Mary Bauermeister und die Musik

Von Sabine Fringes. (Wdh. v. 07.09.2014). Als die Malerin Mary Bauermeister 1960 begann, in ihrem Atelier in der Kölner Lintgasse intermediale Konzerte zu veranstalten, sprach sich eines schnell herum. Es ließ sich nicht voraussehen, wie der Abend verlaufen würde, aber es würde großartig werden. Bald gingen John Cage, HG Helms, George Brecht, Nam June Paik, Joseph Beuys, Christo und Karlheinz Stockhausen bei der jungen Künstlerin ein und aus. Musik, Tanz, Lyrik, bildende Kunst – in Mary Bauermeisters Atelier begannen die Kunstformen, ineinander zu fließen. Eine künstlerische Bewegung entstand, die man später ‚Fluxus’ nennen sollte. Am 7. September 2019 wird Mary Bauermeister 85 Jahre alt.


31.08.2019


22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Das Fremde im Eigenen – Der schwedische Komponist Anders Hillborg

Von Lutz Lesle. Komponieren hat sehr viel damit zu tun, eine sinnvolle Balance zu finden zwischen dem, was interessant zu spielen, und dem, was aufregend zu hören ist. Dieser Einsicht folgend lebt Anders Hillborg, geboren 1954 in Stockholm, ausschließlich von seiner Musik. Dirigenten, Orchester und Solisten in Europa und den USA schätzen seine bildhafte Klangrede. Vorbehalte gegen populäre Töne sind ihm fremd. Das verbindende Sowohl-als-auch liegt ihm allemal näher als das starre Entweder-oder. Wobei er nicht nur aus eigenen Quellen schöpft, sondern auch Zuflüsse fremder Herkunft nutzt.


01.09.2019


17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Klicken, ticken, tippen – Das rhythmische Büro

Die Tastaturen klackern, die Computer piepen, der Drucker rattert und die Kaffeemaschine rauscht. Irgendwo klappert sogar noch eine alte Schreibmaschine.

Das moderne Großraumbüro ist ein Ort ständiger Geräuschentfaltung, die sich unversehens in rhythmisch-musikalische Klänge verwandelt. Dazu singt der Chor der Tippfräulein und es tanzt das Ballett der Paketboten.

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