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Oper, Ballett und Orchester in Duisburg gefährdet: Die Deutsche Oper am Rhein schlägt Alarm gegen drohende Etatkürzung

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„Und täglich grüßt die Hiobsbotschaft“ So übertitelte die nmz Ende 2009 einen Leitartikel über die bedrohliche Lage in vielen Kulturhaushalten, vor allem in Nordrhein-Westfalen. Und die Serie reißt nicht ab. Nach der Kölner Oper ist es nun die Deutsche Oper am Rhein, die Alarm schlägt: Die in Duisburg drohenden Einsparungen im Theateretat (2,5 Millionen Euro und damit rund 25 Prozent des Zuschusses) würden den Fortbestand des Opern- und Ballettbetriebs, der Duisburger Philharmoniker und der Theatergemeinschaft Düsseldorf/Duisburg gefährden, heißt es in der Mitteilung, mit der die Rheinoper um Unterstützer-Unterschriften wirbt.

Zeitgleich schaltete die Deutsche Oper am Rhein zusammen mit dem Ballett am Rhein, den Duisburger Philharmonikern und dem proDuisburg e.V eine Internetseite frei. Unter dem Motto „Retten Sie Oper, Ballett & Konzert in Duisburg!“ kann dort eine entsprechende Online-Petition gezeichnet werden. Für den 31. Mai (19.00 Uhr) laden die Initiatoren außerdem zu einer Informationsveranstaltung ins Theater Duisburg ein.

Beim 9. Abonnement-Konzert der Duisburger Philharmoniker am 25. April hatte sich zunächst deren Intendant Alfred Wendel ans Publikum gewandt und die bedrohliche Lage geschildert, am Ende des Konzerts solidarisierte sich auch die Dirigentin des Abends, Anu Tali, mit dem Klangkörper.

Somit erinnern die Bilder und Aktionen fatal an die anders gelagerte, aber nicht minder gravierende Lage der SWR-Klangkörper. Und auch für ein weiteres gefährdetes Orchester, die Bergischen Symphoniker, gibt es mittlerweile eine entsprechende Unterstützer-Website. Es besteht die Gefahr, dass wir uns an solcherlei Szenarien allmählich zu gewöhnen beginnen.

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