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Isabell Pfeiffer-Poensgen neue Chefin für die NRW-Kultur: Gut vernetzt und einflussreich. Foto: Kulturstiftung, Oliver Helbig
Pfeiffer-Poensgen gegen ein eigenes Bundeskulturministerium. Foto: Kulturstiftung der Länder , Oliver Helbig
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Pfeiffer-Poensgen gegen ein eigenes Bundeskulturministerium

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Düsseldorf - Die neue nordrhein-westfälische Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hält nichts von Forderungen nach einem Bundeskulturministerium. Die Ansiedlung der Staatsministerin für Kultur im Kanzleramt habe sich «enorm bewährt», sagte die parteilose Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.

Mit der «großen Unterstützung» von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei das «eine sehr glückliche Konstellation», sagte sie. «Die Kombination hat der Kultur einen riesigen Schub auch auf Bundesebene gegeben.» Dies sei aber auch «dem sehr energiegeladenen Wirken der derzeitigen Staatsministerin Monika Grütters (CDU) zu verdanken, die einfach viele Dinge vorangetrieben hat».

Der Deutsche Kulturrat hatte nach der Bundestagswahl die Schaffung eines eigenen Bundeskulturministeriums angemahnt. Die Kulturpolitik sei im Bund «seit fast 20 Jahren ein Provisorium» und müsse ein größeres Gewicht bekommen, hieß es.

Dass NRW seit dem Regierungswechsel ein eigenes Kultur- und Wissenschaftsministerium habe, sieht Pfeiffer-Poensgen als Vorteil. Dadurch bekomme die Kultur im bevölkerungsreichsten Bundesland «eine größere Sichtbarkeit» und mehr Gewicht. Pfeiffer-Poensgen war bis zu ihrem Amtsantritt in Düsseldorf im Sommer langjährige Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder in Berlin.

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