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Ruhrtriennale bringt Leinwand-Oper von Matthew Barney nach Essen

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In seiner dritten und letzten Ruhrtriennale-Saison bringt Intendant Heiner Goebbels im Sommer den amerikanischen Filmkünstler Matthew Barney ins Ruhrgebiet. Die sechsstündige Leinwand-Oper „River of Fundament“, die in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jonathan Bepler entstanden ist, wird am 31. August in der Essener Lichtburg gezeigt, wie das Festival-Büro am Montag mitteilte. Das Monumentalwerk werde daneben in Deutschland sonst nur noch in München zu sehen sein.

Barney und sein Team arbeiten bereits seit 2007 an dem Filmkunstwerk mit Elementen von Sinfonie, Performance und Konzert. Schauplätze der opernhaften Handlung über Tod und Wiedergeburt sind amerikanische Industriebrachen.

Als weiteren Programmpunkt kündigten die Macher des Festivals eine neue Choreographie des Franzosen Boris Charmatz an. Nach den erfolgreichen Charmatz-Produktionen für die vergangenen zwei Ruhrtriennale-Spielzeiten („enfant“, „Levée des conflits“) werde sich der Choreograph dieses Mal der tänzerischen Beschäftigung mit dem Thema Essen widmen.

Das Eröffnungsstück der Ruhrtriennale 2014 steht schon seit längerem fest: Zum Auftakt des avantgardistischen Festivals der Künste wird das Musiktheaterwerk „De Materie“ des niederländischen Zeitgenossen Louis Andriessen zu sehen sein.

Vom 15. August bis 28. September werden quer durch das Ruhrgebiet wieder Zechen und Maschinenhallen zu Bühnen für Theater, Tanz und Musikkreationen der internationalen Kunst. Auf den experimentierfreudigen Dirigenten und Komponisten Heiner Goebbels folgt 2015 der Regisseur und Theater-Manager Johan Simons als künstlerische Leitung.

 

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