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#metoo. Grafik: Moritz Eggert
Sänger Plácido Domingo tritt in Elbphilharmonie auf. Foto: Hufner
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Sänger Plácido Domingo tritt in Elbphilharmonie auf

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Hamburg - Absagen und Rücktritte gab es für Opernstar Plácido Domingo in diesem Jahr einige. Nach Vorwürfen über sexuelle Übergriffe wurden vor allem in den USA mehrere seiner Auftritte gestrichen. Nun kommt er zu einem Konzert nach Deutschland.

Der von mehreren Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigte Opernstar Plácido Domingo (78) tritt am Mittwoch in der Hamburger Elbphilharmonie auf. Das Konzert am Abend sei ausverkauft, teilte der Veranstalter mit.

Mehrere Sängerinnen hatten Domingo im Zuge der «MeToo»-Bewegung teils Jahrzehnte zurückliegende Übergriffe vorgeworfen. Der Spanier hatte die Beschuldigungen als unzutreffend zurückgewiesen. Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter hatte dazu erklärt: «Als öffentliche Institution können wir sexuelle Übergriffe weder tolerieren noch verharmlosen, sind aber in unserem Handeln auch an rechtsstaatliche Prinzipien gebunden.»

Nach den Vorwürfen war Domingo im Oktober als Chef der Oper in Los Angeles zurückgetreten. Zuvor hatte er angekündigt, nicht mehr an der New Yorker Metropolitan Oper aufzutreten. Auch weitere Auftritte in den USA wurden abgesagt. Die Salzburger Festspiele planen dagegen 2020 weiter mit Domingo.

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