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Schlagzeuger Stephen Paul Motian gestorben

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Der amerikanische Schlagzeuger Stephen Paul Motian ist gestern in New York City im Alter von 80 Jahren gestorben. Die New York Times bezeichnet ihn als einen der einflussreichsten Jazzmusiker der letzten fünfzig Jahre.

Seine Karriere begann in den späten 50er Jahren mit dem legendären Trio von Bill Evans, auf dessen Debütalbum New Jazz Conceptions er mitwirkte. In den 1960er Jahren trat Motian unter Bandleadern wie Coleman Hawkins, Mose Allison, Perry Robinson, Charles Lloyd und Pharoah Sanders auf. Mit dem Pianisten Paul Bley spielte er erstmals 1963 im Trio mit Gary Peacock und tastete sich mit ihnen in den Free Jazz vor.

Ende der 60er fand er dann mit Keith Jarrett und Charlie Haden zunächst als Trio zusammen, um Dewey Redman erweitert als Keith Jarrett Quartet, das von 1967 bis 1976 mehr als zehn Alben für verschiedene Labels aufnahm.

Seit den frühen 1970ern trat Motian zunehmend auch als Bandleader und Komponist in Erscheinung und ein Jahrzehnt später begann die produktive Zusammenarbeit mit Bill Frisell und Joe Lovano. 1993 formierte Motian die Electric Bebob Band, die vornehmlich Parker-, Monk-, Powell- und Davis-Kompositionen neu interpretierte. Noch 2010 trat er mit dem Pianisten Jason Moran und Chris Potter am Saxofon auf.

(Quelle: wikipedia)

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