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Die SPD-Spendenaffäre hat inzwischen Einzug in das Volkstheater Millowitsch gehalten. Als Kölner sei ihm die Affäre "sehr unangenehm", räumte Intendant Peter Millowitsch ein.
Köln (ddp-nrw). "Da wird die Stadt wieder mal als Klüngel-Metropole dargestellt." Schlimmer noch sei die politische Schaden: "Von dem viel zierten \'Kleinen Mann\' wird erwartet, dass er korrekt seine Steuern zahlt, während die \'dicken Fische\' mit falschen Spendenquittungen beim Finanzamt tricksen können."Parallelen zu dem derzeit im Millowitsch-Theater gezeigte Stück "Klüngel bei den Klettenbergs" weist der Schauspieler entschieden zurück: In der Komödie geht es um einen SPD-Ortsverbandsvorsitzenden, der mit allerlei unsauberen Tricks versucht, zu Bargeld zu kommen. Allerdings hätten die Zuschauer durchaus ein Gespür für die aktuellen Entwicklungen, berichtete Millowitsch: "In einem Dialog machen wir einen Witz über die Kölner SPD. Früher hat es an der Stelle einen Lacher gegeben - seit Beginn der Affäre bekommen wir Szenenapplaus."
"Klüngel bei den Klettenbergs" wird noch bis zum Sonntag im Kölner Millowitsch -Theater gezeigt, anschließend will das Ensemble mit der Inszenierung auf Tournee gehen.
(Internet: www.millowitsch.de)