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«Symphony 80»: Spannende Orchesterperformance im Münchner Lenbachhaus

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München - Normalerweise musiziert ein Orchester gemeinsam. Geigen, Bläser, Pauken, im richtigen Takt. Doch was passiert, wenn alle dasselbe Stück in unterschiedlichen Räumen spielen? Wie sich das anhört, ist nun im Münchner Lenbachhaus zu erfahren.

Das renommierte Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wird am Sonntag Teil einer Kunstinstallation. Der New Yorker Künstler Ari Benjamin Meyers inszeniert in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München seine Komposition «Symphony 80». Die Musiker werden sich im ganzen Haus verteilen, jeder für sich musizieren und nach einer Choreographie durch die Räume bewegen - für die Besucher ein ständig wechselndes Zusammenspiel von Instrumenten und Stimmen. Meyers will damit die Maschinerie hinter einem Orchester offenlegen, ebenso die Arbeit und die Abstimmung, die für ein perfektes Klangerlebnis notwendig sind. Die vierstündige Aktion beginnt am 25. Juni um 16.00 Uhr.

«So ein Orchester ist wirklich ein einzigartiges Konstrukt», sagt der Künstler. Die Besucher könnten auf ihrem Weg durch die Ausstellungsräume gleichsam durch das Orchester laufen, das unter Leitung von Mariss Jansons zu den berühmtesten Münchner Ensembles zählt. Vier Stunden dauert die Performance. Dabei können die Zuschauer jederzeit einsteigen. Meyers studierte Komposition und Dirigieren, unter anderem an der Juilliard School in New York. Er beteiligte sich unter anderem an der Documenta 13 in Kassel oder der Biennale in Venedig. Derzeit lebt er in Berlin.

«Symphony 80» ist Teil des 3. Kunstareal-Festes am kommenden Wochenende, an dem sich 32 Museen, Galerien und Institutionen beteiligen wie die Pinakotheken, das NS-Dokumentationszentrum, das Museum Brandhorst oder die Hochschule für Fernsehen und Film. Bei freiem Eintritt können die Besucher an beiden Tagen zwischen mehr als 130 Veranstaltungen wählen wie Führungen, Workshops, Gesprächsrunden oder Lesungen.

 

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