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Theaterfestival euro-scene geht zum Jubiläum auf "Spurensuche"

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Leipzig - Das Festival des zeitgenössischen europäischen Theaters euro-scene in Leipzig steht vom 2. bis 7. November unter dem Motto "Spurensuche". Im 20. Jahr seines Bestehens wolle das Festival sowohl den eigenen Wurzeln nachspüren als auch der Weichenstellung für die Zukunft auf die Spur kommen, erläuterte Festivaldirektorin Ann-Elisabeth Wolff am Mittwoch in Leipzig das Motto. Zu sehen sind an neun verschiedenen Spielstätten 25 Vorstellungen mit 12 Gastspielen aus 10 Ländern, darunter sieben Deutschlandpremieren.

Zu den Gästen der euro-scene werden unter anderem der Belgier Alain Platel, der Italiener Pippo Delbono, Bekim Luki aus dem Kosovo sowie das Neue Theater aus dem lettischen Riga gehören. Leipzigs Kulturbürgermeister Michael Faber freute sich darüber, dass in der Stadt ein Festival beheimatet ist, das dem europäischen Vergleich standhalten könne. Zwar laufe in diesem Jahr die Vereinbarung zwischen der Kommune und der Festivalorganisation über die jährliche Förderung in Höhe von 180.000 Euro zunächst aus. Er wolle sich aber dafür einsetzen, dass die Förderung auch in Zukunft vereinbart werden könne, wobei er eine Aufstockung der Mittel nicht ausschließen wolle. Doch selbst wenn es keine Erhöhung geben sollte, werde der Betrag von 180.000 Euro auch weiterhin zur Verfügung stehen.

Im Rahmenprogramm des Festivals soll im Symposium "Ost-West-Passagen" über den kulturellen Austausch der Kreativlandschaften im Westen und Osten Europas gesprochen werden. Die von der EU ausgerufene Mobilität müsse nicht nur für Arbeitnehmer und Unternehmen, sondern auch für Künstler gelten, meinte Michael Freundt vom Internationalen Theaterinstitut Berlin. Derzeit fehle aber vor allem im Westen die Wahrnehmung für künstlerische Impulse, die aus Osteuropa kommen könnten. Zu fragen sei unter anderem, wie hier Förderpolitik gestaltend eingreifen könne.


 

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