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Das neue Führungsduo der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach: die geschäftsführende Intendantin Michaela Barchevitch und der Chefdirigent Markus Huber. Foto: Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
Das neue Führungsduo der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach: die geschäftsführende Intendantin Michaela Barchevitch und der Chefdirigent Markus Huber. Foto: Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
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Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach hat neuen Chefdirigenten

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Gotha - Nach langer Suche hat die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach mit der Saison 2019/20 einen neuen Chefdirigenten. Der gebürtige Münchener Markus Huber folgt auf Russell Harris und werde mindestens fünf Jahre lang mit dem Orchester arbeiten, gab die Philharmonie am Freitag bekannt.

«Subtile Unterschiede in der Klangsprache stehen für mich im Vordergrund», sagte Huber der Deutschen Presse-Agentur. Er wolle Klangcharaktere ausbauen. «Bösewichte haben Ecken und Kanten, das kann kein Wohlklang sein, das muss böse klingen.» In der anstehenden Spielzeit freue er sich etwa besonders auf Claude Debussys «La mer». «Das liebe ich seit meiner Kindheit, hatte aber noch nie die Gelegenheit es zu dirigieren.»

Innerhalb seiner bisherigen Karriere war Huber (50) unter anderem Chefdirigent des Leipziger Symphonieorchesters und bis 2019 Generalmusikdirektor des Theaters Pforzheim. Weltweit hat er renommierte Orchester dirigiert. Bereits von 2001 bis 2003 hatte er bereits für zwei Spielzeiten in Eisenach gearbeitet.

In der neuen Spielzeit dürfe sich das Publikum auf neue Ansätze außerhalb der Musik gefasst machen, sagte Intendantin Michaela Barchevitch. In der Region wolle man neue Kulturorte suchen, und dort spielen. Zudem solle es für Besucher Einführungen in die Programme und Gespräche etwa mit Huber und der Intendanz geben.

2017 sind die ehemals eigenständigen Orchester in Gotha und Eisenach im Zuge der Theaterreform der Landesregierung zur Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach zusammengeführt worden. Damals hatte kurzfristig Russell Harris den Posten als Interimschefdirigent übernommen. Die Suche nach einem neuen festen Chefdirigenten hatte sich Barchevitch zufolge auch deshalb in die Länge gezogen, weil es so viele Bewerber gegeben habe.

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